Nach den Ausstellungen „Auf dem Weg zum Bauhaus-Künstler. Lyonel Feininger. Holzschnitte" in der Lyonel-Feininger-Galerie des Museums für grafische Künste Quedlinburg sowie „Lyonel Feininger-Holzschnitte eines Bauhaus-Künstlers" in der Kunsthalle Emden organisiert nun das MuMa seinerseits eine Ausstellung zu Ehren dieses bedeutenden Malers des 20. Jahrhunderts, der zu Lebzeiten einer der berühmtesten deutschen Künstler war. Das MuMa wird 139 Werke des in Frankreich bisher eher unbekannten Malers zeigen, mit vier Gemälden, 24 Aquarellen, 22 Zeichnungen sowie 89 Drucken, die Feiningers gesamtes Kunstschaffen aus den Jahren 1907 bis 1949 illustrieren.
Die großzügige Unterstützung eines leidenschaftlichen Sammlers ermöglicht nun erstmals eine Ausstellung auf französischem Boden. Diese von einem Sammler zusammengetragenen Arbeiten spiegeln Feiningers Biographie und seine Vorlieben, indem sie bewusst die Aufmerksamkeit auf das grafische Werk und die Serie der in nur knapp vier Jahren am Bauhaus zwischen 1918 bis 1922 geschaffenen Holzschnitte lenken. Mit diesem anrührenden und höchst poetischen Werk präsentiert die Ausstellung einen Künstler, der sich mit den Zeitläufen sowie mit den Überzeugungen und Utopien seiner Zeitgenossen auseinandersetzte, und die ihn dazu brachten, sich an der Gründung des Bauhauses zu beteiligen, während er gleichzeitig sein einzigartiges, äußerst kohärentes Schaffen sein ganzes Leben hindurch weiterverfolgte. Weitere Infos unter http://www.muma-lehavre.fr. (ah)