Vom 21. November bis 23. Dezember 2015 entdecken Besucher im liebevoll dekorierten Napoleonschloss die Bräuche und Besonderheiten aus der Heimat der kaiserlichen Familie, die hier im Exil lebte. Im Mittelpunkt steht eine Santons-Krippe in südfranzösischer Tradition. Und in den mächtigen Zweigen des größten lebenden Weihnachtsbaums am See funkeln hunderte Lichter.
Glanzstück der Arenenberger Weihnacht ist eine eigens für das Museum gebaute Hauskrippe, die mit südfranzösischen Heiligenfiguren bestückt wird. Die Tradition dieser aufwändigen Santons-Krippen „für den Hausgebrauch“ geht auf die Zeit der französischen Revolution zurück: Die Kirchen wurden geschlossen und religiöse Bräuche im Privaten weiter gepflegt. Dabei typisch ist die schwangere Madonna, die bis zum 24. Dezember in der Krippe auf ihre Niederkunft wartet und dann ausgetauscht wird.
Ein romantisch-besinnliches Rahmenprogramm rundet die Arenenberger Weihnachtszeit unter der Trikolore ab. Bei Führungen erfahren die Gäste zum Beispiel von dem Brauch, am 4. Dezember Weizen anzusäen. Wenn der bis zum 25. Dezember gut keimt, ist das ein Zeichen für eine reiche Ernte im kommenden Jahr. Außerdem hören sie einiges über das „Réveillon“, das große Weihnachtsessen mit Truthahn und Kastanien oder Kapaun mit Pflaumen. Die inzwischen Kult gewordenen, sonntäglichen Kutschfahrten rund ums Schloss bieten zauberhafte Blicke auf den Untersee. Samstags finden zudem für große und kleine Kinder Märchenführungen durch den winterlichen Park statt. An zwei Tagen wird es in diesem Winter zudem erstmals einen Maroni-Stand und Glühwein vor dem Schloss geben (5. und 19. Dezember).
Der Arenenberg liegt in Salenstein am schweizerischen Bodensee und ist nur zehn Autominuten von Konstanz entfernt. Von der Bahnhaltestelle Mannenbach-Salenstein ist es nur ein kleiner Spaziergang den Berg hinauf. Weitere Informationen unter http://www.napoleonmuseum.ch und unter + 41 (0)58 345 74 10. (ah)