368.705 Besucher kamen 2012 in die Fondation Beyeler und machten sie damit erneut zum meistbesuchten Kunstmuseum der Schweiz. Allerdings waren es 13,6 Prozent weniger als im Rekordjahr 2011. Bei den Gästen aus dem Ausland verzeichnete die Fondation jedoch ein Plus von 16,9 Prozent.
Die Fondation Beyeler präsentierte 2012 vier Ausstellungen: Mit 290 Werken von rund 40 Künstlern war die Ausstellung „Dalí, Magritte, Miró – Surrealismus in Paris“ die erste umfassende Überblicksschau in der Schweiz zu einer der einflussreichsten Künstlerbewegungen der Moderne. Neben prominenten Gemälden und Skulpturen waren Objekte, Fotografien, Zeichnungen, Manuskripte, Schmuckstücke und Filme zu entdecken.
Die Schau „Pierre Bonnard“ befasste sich mit einem Magier der Farben. Der französische Künstler wurde mit über 60 Werken von farbenprächtigen Intérieurs seiner Häuser an der Normandie und an der Côte d‘Azur, dem bunten Treiben auf Pariser Straßen und von seiner Frau in der Fondation Beyeler präsentiert.
Mit „Jeff Koons“ fand die erste Einzelausstellung des wohl bekanntesten amerikanischen Künstlers an einem Schweizer Museum statt. Zu sehen waren seine drei zentrale Werkgruppen – „The New“, „Banality“ und „Celebrity“ – die sich mit seinen favorisierten Themen um Unschuld, Schönheit, Sexualität und Glück befassen. Es war die meistbesuchte Ausstellung eines lebenden Künstlers, die in der Schweiz stattfand.
Mit „Edgar Degas“, der neben van Gogh, Cézanne und Gauguin als einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Kunst gilt, stellte die Fondation Beyeler ihrem Publikum einen weiteren Höhepunkt vor. Die große Ausstellung, die erste seit 20 Jahren in der Schweiz und Süddeutschland und die erste umfassende, die seinem Spätwerk gewidmet ist, zeigt seine berühmten Tänzerinnen, die weiblichen Akte, die Reiter und Landschaften. (akp)