Der klassizistische Wohnpalast wurde im Auftrag König Ludwigs I. 1826 bis 1835 errichtet. Die aufwändig restaurierten Nibelungensäle sowie die prunkvoll eingerichteten Wohnräume des Königspaars gehören zu den bedeutendsten Raumkunstwerken der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland.
Im Zuge der Sanierung der Residenz kam es zu umfangreichen Arbeiten sowohl an den Außenfassaden als auch im Innern des Königsbaus. Hinzu kam eine generelle Techniksanierung, die durch die jahrzehntelange Abnutzung und geänderte Anforderungen nötig war. Im Innern lag das Hauptaugenmerk der baulichen Maßnahmen auf dem Ausbau der neuen Museumsräume, die nun die Porzellan-, Silber- und Miniaturensammlungen des Residenzmuseums der Bayerischen Schlösserverwaltung beherbergen. Erstmalig stehen den Besuchern nun hinter den restaurierten Prunkgemächern auf vier Etagen und über 1.200 Quadratmetern mehr als 20 gänzlich neue Schauräume offen. Umrahmt wird der Besuch der neuen Musuemsattraktion mit einem kostenlosen Audioguide sowie Medienstationen mit Film- und Hörangeboten. (pb)