„Wir haben bereits sehr schöne Schiffe akquiriert und auch für das Programm ist das Fundament gelegt“, verspricht Dr. Ralf Meyer, Geschäftsführer der Erlebnis Bremerhaven GmbH. Wir stellen die Highlight im Folgenden vor.
Pascual Flores
Zu einem Wiedersehen lädt der spanische Dreimaster „Pascal Flores“ ein, der nach Erstanlauf 2021 und dem zweiten Besuch 2022 auch in diesem Jahr die „Maritimen Tage“ beehrt. Das Schiff wurde 1917 in Südspanien als Frachtsegler gebaut und transportierte vor allem Früchte und Salz in Mittelmeerhäfen und an die Nord- und Westküste Afrikas. Über die Jahre wechselte das Schiff seine Eigner, wurde mehrfach umgebaut und endete im englischen Milford Haven. Dort wurde es 1999 im schlechten Zustand entdeckt und die Stadt Torrevieja kaufte es, um mit einer Restaurierung an die glorreiche Zeit der Salzgewinnung und des Handels zu erinnern. Inzwischen ist die spanische „Fundación Nao Victoria“ neuer Eigner, der sich auf den Betrieb und die Vermarktung von historischen Schiffsrepliken spezialisiert hat.
Nao Victoria
Zur Flotte der „Fundacion“ gehört auch die namensgebende „Nao Victoria, der beeindruckende Nachbau eines Schiffes aus der Flotte von Ferdinand Magellan. Sie ist eine Replik des ersten Schiffes, dem zwischen 1599 und 1522 eine komplette Erdumsegelung gelang. Der 26 Meter lange und 6.70 Meter breite Dreimaster sticht originalgetreu seit 1991 in See. Bei Besichtigungen der vier Decks vermittelt sich nachdrücklich, wie hart und entbehrungsreich das Leben im 16. Jahrhundert an Bord war.
Gulden Leeuw
Immer wieder ein schöner Anblick ist die holländische „Gulden Leeuw“, die ebenfalls schon heute zu den „Maritimen Tagen 2023“ zugesagt hat. 1937 als motorisiertes Forschungsschiff MS „Dana" für das dänische Landwirtschaftsministerium gebaut, zwei Jahre später um neun Meter verlängert und lange Zeit als Offshore-Versorger und Schulschiff unterwegs, bekam es 2007 in den Niederlanden das heutige Aussehen und die aktuelle Funktion als Charterschiff für zahlende Gäste. Auch dieser Dreimaster lädt zu einer Zeitreise ein: An Bord können noch handgefertigte Originaldetails aus dem Geburtsjahr des Schiffes entdeckt und die Atmosphäre der 1930er erspürt werden.
Alexander von Humboldt II
Zu einem Heimspiel hat sich die "Alexander von Humboldt II" entschlossen, deren Heimathafen Bremerhaven ist. Die Bark wurde 2011 gebaut, sie gilt als eines der schönsten Traditionsschiffe der Seeschifffahrt. An Bord des markanten Dreimasters erwartet die Gäste viel Komfort und eine ehrenamtlich arbeitende, aber professionellen Besatzung, die große Freude daran hat, neue Fans für das Schiff und die seemännische Arbeit zu gewinnen. Bei Open Ship im Rahmen der „Maritimen Tage“ können Interessierte mit der Crew ins Gespräch gehen.
Törns bereits buchbar
Nahezu alle Schiffe der „Maritimen Tage“ sind bei Open Ship erlebbar, manche fahren sogar zu Törns hinaus und nehmen zahlende Gäste mit. So wie der schmucke Dreimaster „Großherzogin Elisabeth“ und die „Mare Frisium“, ein Dreimastmarstopsegelschoner aus den Niederlanden. Das schneeweiße Schiff unternimmt am 19. August auch den Feuerwerkstörn ab 19.30 Uhr. Wer die „Gulden Leeuw“ nicht nur anschauen sondern auf der Weser auch erleben möchte, der hat dazu am Freitagabend (18.8.) Gelegenheit. Tickets für alle Ausflüge zur See sind ab sofort buchbar. Weitere Infos unter Maritime Tage.