Schon 2011 riet die Bibel für Individualreisende, The Lonely Planet, ihrer Gemeinde „Ab nach Albanien!“ und setzte das Land am Ionischen Meer auf Platz eins der damaligen Top-Ten-Liste. Mit Stränden am Mittelmeer, Berglandschaften, Seen und historischen Städten bietet das Land Touristen ein breites Spektrum. Mit seiner vielfältigen Kultur sowie dem mediterranen Klima besitzt der Balkanstaat weitere gute Voraussetzungen für die Entwicklung verschiedener Urlaubsarten. Die Zahl der Touristen steigt von Jahr zu Jahr. So wurden 2004 gerademal rund 588.000 Übernachtungen registriert. Fünf Jahre später besuchten bereits 1,8 Millionen ausländische Touristen das Land. „Im vergangenen Jahr waren es fast vier Millionen Gäste“, berichtet Ardit Çollaku, Generaldirektor der Nationalen Albanischen Tourismus Agentur, „die zu mehr als 90 Prozent aus Europa stammen.“ Die überwiegende Mehrheit käme aus den Nachbarländern wie dem Kosovo, der Republik Mazedonien und Montenegro, danach folgten Touristen aus Griechenland und Italien sowie rund 26.000 aus Deutschland.
In Albanien gibt es 15 Nationalparks, von denen einige wenig erschlossen und noch sehr ursprünglich sind. Zu den am häufigsten besuchten Reisezielen gehört Çollaku zufolge Berat, eine typisch balkanisch-osmanisch geprägte Stadt mit Altstadt und Burg, auch „Stadt der 1000 Fenster“ genannt, die seit 2008 UNESCO-Welterbe ist. Auch Gjirokastras Altstadt aus osmanischer Zeit verfügt über Bürgerhäuser, die für ihre Architektur einzigartig sind, weswegen die Stadt ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählt. Butrint gilt als am besten erhaltene Ruinenstätte Albaniens (UNESCO-Welterbe) und Durrës, die antike Hafenstadt Dyrrhachium, ist für ihr Amphitheater und als Badeort bekannt. Strandurlaub am Ionischen Meer kann man auch in Saranda und Vlora machen. Und ein Muss ist die Hauptstadt Tirana als kultureller, politischer und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Landes. (ah)