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Museen: Neue Schau zum Ersten Weltkrieg im HDBG

04.03.2024 10:18 Uhr | Lesezeit: 3 min
Kartenspiele von 1915 und 1918, Haus der Bayerischen Geschichte
Kurioser Fund für die neue Präsentation: Zwei Kartenspiele von 1915 und 1918
© Foto: obx-news/hdbg

Das Museum der Bayerischen Geschichte startet mit der neuen Ausstellung "Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg" in die Saison 2024. Das Highlight sind zwei Kartenspiele der Altenburger Spielkartenfabrik von 1915 und 1918 zum Kriegsverlauf im Ersten Weltkrieg.

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Am 22. März startet das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg mit einer neuen Kabinettausstellung in die Museumssaison 2024: Die Ausstellung "Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg" ist dann bis 2. Februar 2025 in der Dauerausstellung des Museums zu sehen. Kurioser Fund für die neue Präsentation: Zwei Kartenspiele von 1915 und 1918, mit denen das Haus der Bayerischen Geschichte den schleichenden Ansehensverlust aufdeckt, der Kaiser Wilhelm II. und die Berliner Reichsregierung im Ersten Weltkrieg traf.

Mitte 1915 brachte die in Thüringen ansässige Altenburger Spielkartenfabrik erstmals eine Spielkarte zum Ersten Weltkrieg heraus. Auf den Bildkarten König, Ober und Unter wurden der Kaiser, der Reichskanzler und die Heerführer der erfolgreichen Anfangsmonate im Jahr 1914 abgebildet. Auf den Zahlenkarten von 10-7 wurden Kämpfe und Schlachten, Waffen und Kriegstechnik der Zeit abgedruckt. Bayern war mit Kronprinz Rupprecht auf Herz-König und seinen "raufenden" Soldaten auf Herz-8 vertreten.

Bayern sticht Preußen - zumindest im Spiel

Die Karten erreichten von 1915 bis 1918 neun Auflagen zu je 100.000 Exemplaren und wurden regelmäßig dem Kriegsverlauf angepasst - sowohl bei den Personen auf den Untern und Obern, als auch in den Szenen auf den Zahlenkarten. Obwohl Kaiser Wilhelm II. erst im November 1918 abdankte, wurde er bereits im Mai 1918 auf dem Eichel-König der Kriegsspielkarten ersetzt - und zwar ausgerechnet durch den bayerischen Prinzen Leopold.

Leopold, Bruder des letzten bayerischen Königs Ludwig III., hatte 1917 im Osten den Waffenstillstand mit Russland mit ausgehandelt, was man dem Kaiser im Westen nicht mehr zutraute. Bayern war dementsprechend in der letzten Auflage der Kriegsspielkarten mit zwei Prinzen vertreten, der Kaiser dagegen gar nicht mehr.

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