Das Commitment unter dem Titel „Tourism For Future“ umfasst fünf Positionierungen zu den Bereichen Qualität, Fairness, Klimaschutz, Naturschutz und Menschenrechten. Der Verband für nachhaltiges Reisen appelliert damit zugleich an die Branche, einen Neustart des Tourismus nach der Pandemie zu nutzen, um Reiseangebote zukunftsfähig zu gestalten.
„Nach einem Jahr des überwiegenden Stillstands im Tourismus ist es nicht nur existentiell wichtig, wann wieder Reisen durchgeführt werden können, sondern auch wie dieser Neustart aussieht“, betont die Geschäftsführerin des Nachhaltigkeitsverbands Petra Thomas. Die Pandemie habe gezeigt, auf welch „wirtschaftlich fragilen Füßen die Branche steht“. Es bedürfe daher eines Umdenkens, dabei müsse „Qualität wichtiger als Quantität“ sein, dies nicht nur in Hinblick auf Hygiene- und Infektionsschutzstandards, sondern auch im Hinblick auf Ressourcenschutz und Klimawandel.
Klimaschutz als Verpflichtung
In ihrem gemeinsamen Statement bekennen sich die Verbandsmitglieder zur Umsetzung eines an zukünftigen Anforderungen orientierten Tourismus. Dabei werden fünf konkrete Positionen formuliert: Qualität vor Volumen, Fairness vor Profit, Klimaschutz als Verpflichtung, der Erhalt von Tier- und Pflanzenwelt ist Verantwortung des Tourismus sowie neue und konsequente ethische Grenzziehungen, um Menschenrechte und Kinderschutz im Tourismus zu gewährleisten.
Der Verband forum anders reisen setzt sich seit 1998 dafür ein, dass der Tourismus insgesamt nachhaltigere Strukturen aufbaut. Die Mitglieder verpflichten sich in einem eigenständig erarbeiteten Kriterienkatalog, dass solche nachhaltigen Strukturen aufgebaut werden.
Christoph Böckermann