Mit nahezu 120 Arbeitenbietet die Ausstellung eine umfassende Werkschau des Berliner Zeichners Hanns Schimansky, eines der herausragenden deutschen Zeichner der Gegenwart Seine künstlerischen Anfänge sind eng mit Ahrenshoop und der Ostsee verknüpft, doch auch sein reifes Oeuvre zeugt von einer großen Affinität zum Norden. Erstmals wird in dieser Ausstellung das frühe mit dem reifen Werk zusammen gezeigt. Dabei wird deutlich, wie die hochartifizielle Zeichenweise des heutigen Schimansky aus seinem Frühwerk erwachsen und dort geerdet ist. Die Ausstellung vereint Arbeiten aus allen Schaffensphasen des Künstlers: von kleinen bis zu monumentalen Formaten und in vielfältigen Techniken. Bleistift-, Tusche- und Kreidezeichnungen erscheinen auf grundierten oder unbehandelten Papieren aller Qualitäten, pur und in reich variierten Kombinationen miteinander, schwarzweiß oder intensiv farbig. Eine große Rolle spielt die für Schimansky so bezeichnende Technik der Faltung, mittels derer er den zeichnerischen Prozess auf unkonventionelle und stets überraschende Weise lenkt. (akp)