Ab Januar 2017 sollen die Parkgebühren für Busse in Paris drastisch erhöht werden und für 2020 droht ein Dieselfahrzeugverbot für Busse in Paris. Der französische Busverband FNVT ist ein Schwesterverband des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), gemeinsam mit weiteren Verbänden sowie der IRU gehen die Verbände derzeit gegen die Pläne der Stadt Paris vor. Mit einem gemeinsamen Brief vom 8. November 2016 hatten 15 europäische Busverbände und der Weltverband IRU die Bürgermeisterin von Paris bereits aufgefordert, die geplanten Vorhaben rückgängig zu machen.
Der französische Verband FNTV hat nun für den 20.1 Dezember 2016 eine Demonstration gegen die geplanten Vorschriften angekündigt. Busunternehmer aus allen Ländern sind dazu aufgefordert, mit ihren Bussen an der Demonstration teilzunehmen, um gemeinsam gegen die Pläne der Stadt vorzugehen, teilte der bdo mit. Geplant ist, dass die Buskolonne durch das Zentrum von Paris fährt. Dabei sollen die französischen Behörden ausdrücklich auf die hervorragenden Klima- und Umweltwerte des Busses hingewiesen werden. Man will mit dieser Aktion deutlich machen, dass die sukzessiv geplante Verbannung der Busse aus der Innenstadt von Paris kontraproduktiv ist und einer anvisierten umweltfreundlicheren Gestaltung der Metropole entgegenstehen würde.
Der bdo weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass weitere Metropolen wie London und Berlin mit ähnlichen Vorhaben folgen könnten, sollten die Pariser Pläne realisiert werden. Es sei davon auszugehen, dass „bei einer erfolgreichen Umsetzung der Pläne in Paris, Vorhaben wie diese bei der neuen rot-rot-grünen Regierung in Berlin sicherlich auch in unserer Hauptstadt Anklang finden könnten“, befürchtet der bdo. (bu)