Das Wetter könnte nicht besser sein: Strahlender Sonnenschein sorgt für gute Stimmung bei den Teilnehmern am 36. Jahrestreffen des Setra Veteranen Clubs. Volle fünf Tage lang stehen die Bustüren den Besuchern dieses ganz besonderen Spektakels offen, denn die Besitzer der rollenden Kleinode sind ein offenes Volk. Ob Setra S6, S80, S100, S210 H oder S 213 RL - es gibt kaum einen Setra-Typ, den es im Club nicht gibt. Allerdings finden sich keine aktuellen Modelle darunter, kein Wunder, die meisten der Fahrzeuge werden als Wohnmobile genutzt. Äußerlich ist dabei nicht jeder Bus als umgebautes Gefährt zu erkennen. Andere Umbauer dagegen haben Wert auf Praxistauglichkeit gelegt. Und so wurden Busfenster verblendet, Satelliten-Anlagen verbaut und Außen-Wasseranschlüsse verlegt. Der Erhaltungszustand der Busse ist unterschiedlich. So gibt es den von Grund auf restaurierten Setra, beim dem Rost kein Thema ist genauso wie den innen super ausgebauten S9, dessen Karosserie-Substanz jedoch in einem erbärmlichen Zustand ist.
Begonnen hat alles 1979, Anfangs war es ein reiner Setra S6-Club, unterstützt von Otto Kässbohrer selbst. Die Zahl der Mitglieder ist seitdem auf mehr als 450 angewachsen. Vom S 6 bis zum S 215 H reicht inzwischen die Palette der Omnibus- Typen, und die Mitglieder kommen aus ganz Europa. Alljährlich wird mit tatkräftiger Unterstützung einzelner Clubmitglieder ein Haupttreffen veranstaltet. In einzelnen Regionen finden auch kleinere Treffen statt. Alle Treffen sollen Spaß machen, lösen manches technische Problem und sind manchen Clubmitgliedern noch lange in lebhafter Erinnerung. Das jährliche Haupttreffen findet traditionell immer im Mai, von Donnerstag (Himmelfahrt) bis Sonntag an wechselnden Orten statt.
In der kommenden Ausgabe des Magazins BUSFahrer wird es eine kleine Reportage zum diesejährigen Treffen geben. Zahlreiche persönliche Einblicke garantiert.