Während der Abschlussfeierlichkeiten der Olympischen Spiele 2012 in London begeisterte „Stomp“ 80.000 Zuschauer im Olympic Stadium sowie über eine Milliarde Menschen auf allen Kontinenten vor den TV-Bildschirmen, als vierzig Stomp Performer gemeinsam mit zahlreichen britischen Künstlern die gigantische Party einläuteten. Kein Grund jedoch für Luke Cresswell und Steve McNicholas, die beiden kreativen Köpfe hinter Stomp, nicht gleichzeitig weiter an der hohen Kunst des Fingerschnipsens, Besenschwingens und Mülltonnenschepperns zu arbeiten. Denn ihre unerreichte Klangperformance Stomp ist tief in ihrem Herzen ein höchst lebendiges Etwas, das sich beständig fortentwickelt. Sie steht niemals still und hüpft, springt, rutscht und hämmert sich im wahrsten Sinne ihren Weg nach vorn durch immer neuen Klangwerkstoff.
Mit den neuen Showszenen „Trolleys“ und „Frogs“, die erst kürzlich ihren Weg in die Stomp Performance gefunden haben, loten Luke Cresswell und Steve McNicholas auf ihre unübertrefflich originelle Weise erneut unbekannte Klangtiefen aus. „‚Trolleys’ nähert sich der alltäglichen Erfahrung einen vollbeladenen Einkaufswagen durch einen überfüllten Supermarkt zu bugsieren an und entwickelt sich schnell zu einem Trommelwirbel im 5/4-Takt, der zwar nach Drum Corps klingt, aber kaum jemanden im Gleichschritt marschieren lassen wird“, so Steve McNicholas. „Frogs“ dagegen erforscht die vielfältigen, bizarren Klangmöglichkeiten, die in Installationsarmaturen stecken. „Wenn man seine Augen schliesst“, sagt McNicholas, „hört sich dieses Stück gänzlich anders an als alles, was Stomp jemals produziert hat: organisch, schräg, auf einer ganz neuen Ebene.“
Damit bleibt Stomp der Quell all dessen, was „stompt“, die Keimzelle eines von Luke Cresswell und Steve McNicholas erschaffenen, künstlerischen Universums, das unter anderem einen Oscar-nominierten Kurzfilm, aufsehenerregende Leinwandprojekte, unverkennbare Soundtracks, die sinfonische Bühnenkomposition „The Lost and Found Orchestra“ und das gewaltige Geräuschkungfu „Stomp Out Loud“ beherbergt. Mehr Infos unter http://www.stomp.de. (ah)