Geschäftsführer Joachim Schweda erläutert in einer ersten Einschätzung: „Wir waren sicherlich in Halle neun mit unserer umfangreichen Frankreich-Präsentation der am besten besuchte Stand. Der erste Tag war vom Besucheraufkommen gut, der zweite allerdings mäßig. Am Nachmittag waren kaum mehr Standbesucher auszumachen, das haben wir leider so befürchtet.“ Damit hat sich das zweitätige RDA-Köln-Format aus Sicht des Paketers nicht bewährt. Bei gestiegenen Kosten und dem erhöhten Aufwand für zwei gesplittete Workshops in Friedrichshafen und Köln gebe es dennoch keinen Kundenzuwachs. Auf Dauer habe es deshalb keinen Zweck, beide Workshops aufrechtzuerhalten. Schweda sieht zudem noch andere Probleme: „Die Verkürzung trifft besonders die Destinationen, die nicht zu den Top-Zielen der Busunternehmen gehören. Denn zuerst werden die wichtigsten Reiseziele abgearbeitet, danach bleibt keine Zeit mehr für Entdeckungen.“ Für Paris und die klassischen Frankreich-Rundreisen ist nach Schwedas Angaben hingegen wieder eine vermehrte Nachfrage zu verzeichnen gewesen.
In der Gesamtbewertung sieht Schweda für die RDA Group Travel Expo Verbesserungsbedarf: „Man darf heute nicht mehr dem RDA nachtrauern, den man noch vor zehn Jahren kannte. Die Zeiten großer Besucherströme und der Bestellung ganzer Serien sind selten geworden. Dennoch hatten wir von diesem RDA schon ein bisschen mehr erwartet. Dies mag aber auch an der Destination Frankreich liegen. Für uns ist es ein mittelmäßig bis guter Jahrgang.“ (ts)