„Die Politik muss jetzt schnell handeln“, forderte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo). Angesichts sinkender Infektionszahlen und einer steigenden Zahl von Geimpften fordert der bdo ein „Ende des Berufsverbots für Reisebusunternehmer“ sowie eine schnelle Rückgabe von Grundrechten an Geimpfte, Genesene und Getestete. Da Millionen Menschen in Deutschland bereits über einen vollen Impfschutz verfügten müsse es „selbstverständlich sein, den Ausstieg aus dem monatelang anhaltenden Reisebusverbot und den Freiheitseinschränkungen für Geimpfte, Genesene und Getestete schnell vorzunehmen“.
Das derzeit noch in den Verordnungen der Bundesländer festgeschriebene Reisebusverbot muss laut bdo schnell fallen und die einseitige Benachteiligung des Busses beendet werden. Auch die Rückgabe von Freiheiten für Geimpfte, Genesene und Getestete müsse zeitnah erfolgen. Dazu gehöre die Möglichkeit, „Busreisen innerhalb von Deutschland sowie auch in andere Länder wie unter anderem Österreich wahrzunehmen“. Die Busbranche stehe für einen Restart mit durchdachten Hygienekonzepten, Luftreinigern, Lüftungsprinzipien und Besetzungsplänen bereit.
Politik muss einen Flickenteppich verhindern
„Die Politik in Bund und Ländern müsse die für diese Schritte notwendigen rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen sofort schaffen, wobei ein Flickenteppich von widersprüchlichen Einzelregelugen der Bundesländer oder der EU-Mitgliedstaaten bei grenzüberschreitenden Fahrten unbedingt verhindert werden muss“, sagte Leonard weiter.
Mit der Bundesnotbremse habe man „eine klare und bundesweit einheitliche Gesetzgebung für die Eindämmung der Pandemie. Daher gilt es jetzt, die in den zahlreichen unterschiedlichen Landesverordnungen verhängten Busreiseverbote abzuschaffen, denn diese stammen noch aus der Zeit vor Inkrafttreten der Bundesnotbremse«, sagte Leonard abschließend.