Das niedersächsische Papenburg ist ein idealer Ort, um tief in maritime Erlebnisse einzutauchen. Etwa bei einem Besuch der Maritimen Erlebniswelt, in der die Geschichte Papenburgs als Werft- und Seehandelsstandort dargestellt wird. Dabei wird die Stadtgeschichte Papenburgs sowie die Entstehung der Holz- und Stahlschifffahrt auf 1.000 Quadratmetern vermittelt.
Im Zentrum von Papenburg hat das Büro Dittel Architekten nun eine interaktive Ausstellung im konzipiert und die begleitende Sanierung des Bestandsbaus realisiert. Eine harmonische Kombination aus modernem Anbau und denkmalgeschützem Bestand soll ein „offenes und ganzheitliches Erscheinungsbild“ transportieren, das sich fließend in die Umgebung einfügt. Die innovative Erlebniswelt im Innern des Zeitspeichers greift die Historie der Stadt als Handels- und Werftstandort von der Gründung bis zum Start des Kreuzfahrtschiffbaus auf und macht sie über drei Stockwerke erlebbar.
In verschiedenen Themenwelten werden die Besucher durch die maritime Chronologie Papenburgs geführt und dazu eingeladen Holz- und Stahlschiffbau zu entdecken. Die Sanierungsumsetzung des Zeitspeichers verbindet die alte Konstruktionsweise, die das denkmalgeschützte Gebäude dominiert, mit neuen Bautechnologien. Der Bezug zum Schiffsbau, der mit einzelnen aufeinander aufbauenden Arbeitsschritten in Verbindung steht und ein zentrales Element der Papenburger Geschichte abbildet, wird in Architektur übertragen.
Reise durch eine maritime Geschichte
Das grundlegende Konzept der Ausstellung, welches Dittel Architekten in Kooperation mit der Innovationsagentur 7Places konzeptioniert hat, besteht darin, den Besuchern eine sogenannte „Learning Journey“ zu bieten, die spannenden Erzählungen, Informationen und Geschichten zeigen will. Die Ausstellung will unter anderem die tiefe Verwurzelung des Schiffbaus in der Identität des Standortes erlebbar machen. Moderne Elemente wie Augmented Reality, Gamification und eine interaktive App mit QR-Code-Logik sind digitale Bausteine der Reise und bieten die Möglichkeit, eigene Interessensgebiete in Erinnerung zu bewahren.
Tipp: Kombiniert werden kann der Besuch mit einem Aufenthalt im Besucherzentrum Meyer Werft, wo Gruppen erleben, wie moderne Kreuzfahrtschiffe gebaut werden. Gezeigt wird, wie auf der Meyer Werft die Ozeanriesen geschaffen werden. Gruppen erleben hier hautnah die Entstehung der modernsten und innovativsten Kreuzfahrtschiffe und sie können jede Menge Details an insgesamt 20 Schiffsmodellen im identischen Maßstab entdecken.