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Touristik: Weitere Einschnitte in Flugpläne erwartet

15.10.2024 11:05 Uhr | Lesezeit: 3 min
Flugzeuge_Ryanair
Zuletzt hatten Ryanair und die Lufthansa-Tochter Eurowings Flüge gestrichen
© Foto: Ryanair

Wegen Gebühren und Steuern ist Fliegen in Deutschland besonders teuer. Airlines weichen daher zunehmend aus, eine Entwicklung die noch nicht zu Ende sein könnte.

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Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet mit weiteren Einschnitten in die Flugpläne der Luftfahrtindustrie in Deutschland. „Ich mache mir große Sorgen um die Anbindung unseres Wirtschaftsstandorts“, sagte Spohr der „Bild am Sonntag“. „Die extrem gestiegenen staatlichen Kosten im Luftverkehr führen zu einem weiter schrumpfenden Angebot. Immer mehr Airlines meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen.“

Zuletzt hatten der Billigflieger Ryanair und die Lufthansa-Tochter Eurowings zahlreiche Flüge gestrichen. Beide Airlines nennen die hohe Kostenbelastung an deutschen Flughäfen als Grund für die Streichungen. Seit Monaten beklagt die Luftfahrtbranche hohe Kosten wie Fluggebühren und die zum Mai erhöhte Luftverkehrssteuer sowie Gebühren für Sicherheitskontrollen und Flugsicherung.

Spohr kritisierte, dass bereits zusätzliche staatliche Regulierungen geplant seien: „Für die nächsten Jahre sind bereits weitere nationale Alleingänge beschlossen – zum Beispiel eine Beimischungsquote für E-Fuels, die es jedoch in ausreichender Menge noch gar nicht gibt. In der Folge sinkt im internationalen Vergleich die Anbindungsqualität vieler wichtiger Wirtschaftsregionen.“

Der Branchenverband BDL macht sich dafür stark, dass Einnahmen aus der angehobenen Luftverkehrssteuer für die Förderung alternativer Flugkraftstoffe verwendet werden sollen. Dazu verweist er auf den Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung. Dort heißt es: „Einnahmen aus der Luftverkehrssteuer werden wir für die Förderung von Produktion und Einsatz von CO2-neutralen strombasierten Flugkraftstoffen sowie für Forschung, Entwicklung und Flottenmodernisierung im Luftverkehr einsetzen.“

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