Sie beteiligten sich an einer Petition, die am Dieestag, 25. Februar 2014, im Landtag eingereicht werden soll. Die Erfolgsaussichten seien unklar, sagte der Initiator Dominik Heuwieser, ein 29-jähriger FDP-Politiker aus Unterdietfurt (Niederbayern), dem Nachrichten-Magazin „Spiegel“.
Hinsichtlich der Tatsache, dass Schüler in Bussen stehen dürfen, schreibt Heuwieser auf seiner Homepage: „Dieser Zustand ist für mich nicht mehr haltbar.“ In der Petition heißt es: „Ich möchte, dass für jeden Bus, welcher zur Beförderung von Schülern eingesetzt wird, die Nutzung von Stehplätzen untersagt wird.“ Die Unterstützer verweisen darauf, dass es immer wieder zu Unfällen mit Schulbussen komme. Das Verletzungsrisiko sei auf Sitzplätzen bis zu dreimal niedriger als auf Stehplätzen.
Dem „Spiegel“-Bericht zufolge war eine ähnliche Initiative aus Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr gescheitert. Die dortige Landesregierung habe mitgeteilt, dass sich „die Kosten der Schülerbeförderung vervielfachen“ würden, wenn Stehplätze in Schulbussen verboten wären und die Kommunen deswegen mehr Busse einsetzen müssten. „Es geht also derzeit mehr ums Geld als um die Kindersicherheit“, sagte Heuwieser dem Magazin. (dpa)
20.000 Unterschriften für Sitzplatzpflicht in Schulbussen
Eine Sitzplatzpflicht in Schulbussen fordern rund 20.000 Menschen in Bayern.