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9-Euro-Ticket: VDV zieht positive erste Bilanz

08.06.2022 13:13 Uhr
9-Euro-Ticket: VDV zieht positive erste Bilanz
Die Verkehrsunternehmen waren laut VDV-Präsident auf den zu erwartenden Ansturm sehr gut vorbereite
© Foto: VDV

Zwar hat das 9-Euro-Ticket über Pfingsten auf vielen touristischen Verbindungen zu extrem hoher Auslastung geführt, trotzdem zeiht der VDV eine positive erste Bilanz.

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Über Pfingsten sei es aufgrund des 9-Euro-Tickets zur erwartet hohen Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr gekommen, so der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in einer ersten Bilanz zum 9-Euro-Ticket. Vor allem die Züge des Regionalverkehrs auf vielen touristischen Verbindungen seien überlastet gewesen und zeitweise mussten an den großen Bahnknoten wie in Köln, Hamburg oder Berlin Bahnsteige wegen des großen Andrangs gesperrt werden.

Insgesamt zeihe man aber aus betrieblicher Sicht eine positive Bilanz zu den ersten Tagen des 9-Euro-Tickets, so der VDV. „Wir haben für das Pfingstwochenende mit sehr vollen Fahrzeugen und Bahnsteigen gerechnet und das hat sich bestätigt. Die Verkehrsunternehmen und die Fahrgäste waren aber auf den zu erwartenden Ansturm sehr gut vorbereitet. Mit der nötigen Geduld und Flexibilität haben unsere Mitarbeitenden und die Millionen von Kundinnen und Kunden vor allem die sehr große Nachfrage auf den Verbindungen zu den touristischen Zielen gut gemeistert. Überschattet wurde der weitgehend geglückte Start des 9-Euro-Tickets natürlich durch das tragische Zugunglück am Freitag in Bayern“, sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Räumungen oder Teilräumungen von Fahrzeugen wegen Überfüllung seien die „absolute Ausnahme“ gewesen. Durch das sehr hohe Fahrgastaufkommen musste die Mitnahme von Fahrrädern auf vielen Verbindungen allerdings eingeschränkt oder zeitweise untersagt werden.

In Großstädten teilweise bis zu zehn Prozent mehr Fahrgäste

Im städtischen Nahverkehr verlief der Betrieb seit Start des 9-Euro-Tickets am 1. Juni und auch über das Pfingstwochenende weitgehend normal. In den Großstädten gab es zwar ebenfalls messbar mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen, der VDV spricht von „teilweise bis zu zehn Prozent mehr als vor dem 1. Juni“, doch habe das zur Verfügung stehende Angebot ausgereicht, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

„Der deutsche ÖPNV ist in den Großstädten und Ballungsräumen gut ausgebaut und entsprechend leistungsfähig, um solche zeitlich begrenzten Spitzenlasten abzufangen. In Städten wie Berlin, Hamburg, München, Köln oder Dresden ist man gerade an reisestarken Wochenenden wie Pfingsten auf ein deutliches Mehraufkommen an Touristen und damit Fahrgästen vorbreitet“, sagte VDV-Präsident Wortmann.

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