Den Angaben zufolge stieg der Anteil der elektrisch aufladbaren Busse von 10,6 Prozent im Jahr 2021 auf 12,7 Prozent des gesamten EU-Busmarktes. Insgesamt machten alle alternativ angetriebenen Fahrzeuge im vergangenen Jahr 32,7 Prozent des EU-Busmarktes aus.
Die Neuzulassungen von Dieselbussen in der EU gingen im Jahr 2022 um 7,8 Prozent auf 18.500 verkaufte Fahrzeuge zurück. Drei der vier großen Märkte in der Region verzeichneten zweistellige Verluste: Deutschland (-28,9 Prozent), Frankreich (-21,4 Prozent) und Italien (-21,4 Prozent). Dagegen verzeichnete Spanien einen deutlichen Anstieg der Neuzulassungen von Dieselbussen (+52,2 Prozent). In der gesamten Region wurden 2022 nur drei Busse mit Benzinmotor verkauft.
Frankreich – nach acea-Angaben der größte Markt für Elektrobusse – verzeichnete hier einen Anstieg von 26,4 Prozent und trug damit zu der insgesamt als positiv bewerteten Entwicklung bei. Deutschland und Dänemark, die mengenmäßig zweit- und drittgrößten Märkte, verzeichneten ebenfalls ein starkes E-Bus-Wachstum (+10,1 Prozent bzw. +79,5 Prozent). Zusammen mit Frankreich entfielen auf diese drei Länder mehr als 50 Prozent aller in der EU zugelassenen Elektrobusse.
Im Gegensatz dazu verloren Hybrid-Elektrobusse an Boden: Der Absatz ging um 25,9 Prozent zurück und der Marktanteil schrumpfte von 10,3 Prozent im Jahr 2021 auf 8,1 Prozent im vergangenen Jahr. Dieser Rückgang wird vor allem auf den starken Rückgang in Deutschland zurückgeführt (-25,3 Prozent). Allein hier fährt fast die Hälfte aller in der EU zugelassenen Hybrid-Elektrobusse.
Insgesamt wurden 11,9 Prozent aller im Jahr 2022 neu zugelassenen Omnibusse mit alternativen Kraftstoffen betrieben, die meisten davon mit Erdgas. Frankreich musste hier einen Rückgang um 11,5 Prozent hinnehmen. Italien und Spanien verzeichneten demgegenüber dreistellige bzw. zweistellige Zuwächse (+112,6 Prozent bzw. +28,6 Prozent), was zu einem Gesamtwachstum von 8,0 Prozent führte. EU-weit wurden 3.262 Einheiten zugelassen.