Bei den Niederrheinischen Verkehrsbetrieben (NIAG) haben im Februar neun neue Berufskraftfahrer als Busfahrer angefangen, sie alle sind Absolventen des NIAG-Bildungszentrums. Die Busfahrer nehmen nun nach 90 Unterrichtstagen und 30 Tagen Praktikum in der Weiterbildung in Moers eine neue Tätigkeit auf. Sie sind im Alter zwischen 26 und 54 und haben früher zum Beispiel als Koch, Schlosser oder Bergbaumechaniker gearbeitet. Einer von ihnen war als Fachkraft für Kurier- und Postdienstleistung tätig und hatte daher bei der Ausbildung einen leichten Vorsprung, so die NIAG.
„Wir sind sehr zufrieden, für uns ist das ein schöner Erfolg. Wir konnten mithelfen, die berufliche Perspektive der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu sichern. Das ist gerade in Zeiten der Corona-Pandemie umso schöner“, sagte Marion Lätzsch, die stellvertretende Leiterin der Aus- und Weiterbildung beim Bildungszentrum der NIAG.
Drei Prüfungen galt es für die Berufskraftfahrer während der Weiterbildung zu bestehen: für den Führerschein der Klasse D zum einen die Theorie und nach den Fahrstunden die praktische Prüfung auf der Straße sowie die IHK-Prüfung zur Beschleunigten Grundqualifikation für die Personenbeförderung. Dazu legten sie im Weiterbildungszentrum der NIAG noch zwei interne Kompetenzprüfungen ab: eine zur Tarif- und Druckerschulung und eine zur Technik der Busse.
Nach zwei Jahren Berufspraxis können die Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer zur Prüfung als IHK-geprüfter Berufskraftfahrer zugelassen werden. Dieses Berufsbild werde von ÖPNV-Unternehmen nach wie vor stark nachgefragt, betonte die NIAG ausdrücklich.