Mit mehr als 200 Bussen und 400 Mitarbeitern sorgt die Firma KomBus für Mobilität in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla. "Um das auch künftig und vor allem im ländlichen Raum flächendeckend zu sichern, ist Nachwuchsförderung für uns besonders wichtig", sagt Michael Algermissen, Ausbildungsleiter und Geschäftsführer der KomBus Verkehrsaus- und -weiterbildungsgesellschaft.
32 Auszubildende werden derzeit in vier Berufen begleitet. Zum "Azubi-Team" gehört auch ein Flüchtling aus Somalia, der sich im 2. Ausbildungsjahr zum Berufskraftfahrer qualifiziert und mit sehr guten Deutschkenntnissen bei der Einstellung punkten konnte. Im vergangenen Jahr freute sich KomBus über den Erfolg von Paula Lindow, die als landesbeste Berufskraftfahrerin ihre Ausbildung abschloss.
Ziel des Unternehmens ist es, pro Jahr 13 Ausbildungsplätze für den eigenen Fachkräftebedarf zu besetzen, davon acht für Berufskraftfahrer beziehungsweise Fachkraft im Fahrbetrieb, drei Kfz-Mechatroniker und nach Bedarf Mediengestalter Digital- und Print sowie Kaufleute für Büromanagement.
Fahrschulbus wirbt um zukünftige Busfahrer
Acht Ausbildungsverträge für den Start in das Ausbildungsjahr 2021/22 sind bereits unterschrieben. Dazu trägt auch die schon 2007 ins Leben gerufene Ausbildungsinitiative bei. Mit dieser will KomBus junge Menschen für die interessanten und abwechslungsreichen Tätigkeiten im Öffentlichen Personennahverkehr begeistern. Ein entsprechend gestalteter Fahrschulbus wirbt für die Ausbildung zum Berufskraftfahrer und jeder Linienbus trägt das Ausbildungslabel der IHK. Darüber hinaus nutzt KomBus alle Möglichkeiten, um für Ausbildung zu werben. So werden für das IHK-Schülercollege, den Tag der Berufe, die Nacht der Unternehmen und den Girls- und Boys-Tag die Türen geöffnet.
Während der Ausbildung profitieren die Jugendlichen von zusätzlichen Lehrgängen sowie von dreiwöchigen Auslandspraktika in Schweden, Slowenien oder den Niederlanden, um in andere Betriebe zu schauen und mit neuen Eindrücken und Erfahrungen zurückzukommen. Sportliche Aktivitäten wie das Training für und die Teilnahme an Drachenbootrennen auf dem Stausee Hohenwarte gehören ebenso dazu und stärken den Teamgeist, berichtet der Ausbildungsleiter. Nach der Lehre unterstützt das Unternehmen die jungen Fachkräfte durch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten.