Am 21. September 2017 hat eine 40-köpifge Expertenrunde auf Einladung des bdo über den Stand der Sicherheit in Omnibussen diskutiert. Anlass und Ausgangspunkt für den Fachdialog waren der Unfall am 3. Juli 2017 auf der A9 bei Münchberg und die folgenden Untersuchungen. Dabei bildeten laut bdo die mitunter unbelegten Spekulationen zum Hergang des Unfallgeschehens den Ausgangspunkt für eine faktenbasierte Diskussion des Themas. Gemeinsam mit allen Beteiligten sollte der Stand der technischen und rechtlichen Vorgaben zusammenhängend erörtert werden. Im Zentrum der Gespräche in den Räumen der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Berlin stand außerdem der Blick auf die aktuelle Lage bei den rechtlichen Vorgaben für Bussicherheit. Hierbei habe sich gezeigt, dass seit dem Jahr 2008 auf deutsche Initiative hin in mitunter langwierigen Verhandlungen zahlreiche Verbesserungen bei den international gültigen Standards erreicht werden konnten, so der bdo weiter. Viele von diesen Neuerungen – etwa in Hinblick auf den Einsatz von Rauch- und Brandmeldern sowie Isoliermaterialien – haben bereits Gültigkeit. Weitere Schritte, wie der Einbau von Bremsassistenz- und Löschsystemen, würden in den kommenden Jahren greifen. Die Experten waren sich einig darüber, dass dies dazu beitragen wird, das bereits hohe Sicherheitsniveau in Bussen weiter zu steigern.
Das Fazit der Veranstaltung war, dass die Weiterentwicklung der Standards im Busverkehr fortwährend im Austausch vorangetrieben werden sollte, da das Streben nach Sicherheit ein Projekt sei, dass nicht abgeschlossen werden, aber im Zusammenschluss am besten betrieben werden könne. (ts)