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BMDV: Autonome Shuttles für eine individuelle Mobilität

21.07.2023 07:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Autonome Verkehrsangebote – wie hier im bayerischen Bad Birnbach – könnten perspektivisch auch eine Erschließung ländlicher Räume trotz Fahrermangel ermöglichen – meint das BMDV
© Foto: DB AG/Lara Freiburger

Bei der Frage, wie sich im ländlichen Raum ein attraktiver ÖPNV aufbauen lässt, setzt das Bundesverkehrsministerium auf On-Demand-Angebote mit autonom fahrenden Shuttles – zwei Projekte werden nun gefördert.

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In den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Vorpommern-Rügen fördert das Bundesverkehrsministerium (BMDV) Projekte, bei denen autonom fahrende Shuttles im Rahmen eines On-Demand-Verkehrs zum Einsatz kommen. Die Fördersumme liegt bei rund 2,3 Millionen Euro und das Ziel ist, es individuelle Mobilität im ländlichen Raum zur Verfügung zu stellen.

Mit Hilfe der Bundesförderung soll in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Vorpommern-Rügen ein autonomes On-Demand-System mit drei Fahrzeugen aufgebaut werden. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt in Potsdam-Mittelmark und Vorpommern-Rügen soll in den kommenden drei Jahren das Potenzial von autonomen Shuttles in dünn besiedelten und suburbanen Regionen erprobt werden.

„Gerade in ländlichen Regionen können autonome On-Demand-Verkehre ein Schlüssel für mehr individuelle Mobilität sein“, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Autonom fahrende Shuttles, die genau dann kommen, wenn man sie braucht, können den ÖPNV auf dem Land kosteneffizient ergänzen.“ Er verspreche sich aus dem Projekt „wichtige Erkenntnisse für den Ausbau der autonomen Mobilität in ganz Deutschland“ sagte Wissing.

Shuttles als Zubringer zu klassischen ÖPNV-Angeboten

Im Projekt LEAF (steht für „Ländliche Erschließung mit autonomen Fahrzeugen“) arbeiten Regiobus Potsdam Mittelmark, die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen sowie die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Vorpommern-Rügen eng zusammen.
Man wolle gerade in strukturell eher schwachen Räumen ein attraktives Mobilitätsangebot schaffen, welches als Zubringer zu den übergeordneten ÖPNV-Angeboten und zur Bahn dient, so das Projektziel.

Der Probebetrieb wird durch wissenschaftliche Untersuchungen begleitet, unter anderem zur Nutzerakzeptanz, zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Effekten sowie Auswirkungen auf die Umwelt. Auch die Übertragbarkeit auf andere Landkreise wird untersucht. Zudem wird erforscht, ob und wie die Digitalisierung eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in ländlichen Räumen ermöglicht und inwiefern eine Verbesserung des CO2-Fußabdrucks erreicht werden kann. Gleichzeitig soll ein erster Grundstein gelegt werden, „um perspektivisch mit autonomen Verkehrsangeboten eine Erschließung ländlicher Räume trotz Fahrer- und Fachkräftemangel zu ermöglichen“, erklärte das Ministerium.

Die Förderung erfolgt im Rahmen des ersten Förderaufrufs zur Förderrichtlinie „Autonomes und vernetztes Fahren in öffentlichen Verkehren“. Das Projekt läuft bis Juni 2026.

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