Im Zuge der Aufteilung des Daimler-Konzerns in zwei eigenständige Einheiten für das Pkw- und Van-Geschäft sowie den Bus- und Lkw-Bereich, soll auch der Finanz- und Mobilitätsdienstleister Daimler Mobility in zwei Einheiten aufgespalten werden. Die beiden neuen Unternehmen sollen künftig „noch näher an ihre jeweiligen Schwesterunternehmen und ihre Kunden rücken“. Ziel sei es, bis Ende des Jahres zwei voll funktionsfähige und effiziente Organisationen zu etablieren. Die geplante neue Gesellschaft für Finanzdienstleistungen im Bereich Lkw und Busse firmiert künftig als Daimler Truck Financial Services.
Als Tochtergesellschaft der Daimler Truck AG soll Daimler Truck Financial Services den Bushersteller auf dem Weg zum batterieelektrischen, wasserstoffbetriebenen und automatisierten Fahren ab Ende des Jahres noch gezielter unterstützen. Die Leitung übernimmt Stephan Unger, der aktuell im Vorstand von Daimler Mobility für Finanzen und Controlling, Risikomanagement und Digital Mobility Solutions verantwortlich ist. Daimler Truck Financial Services soll bis Ende 2022 mit rund 1900 Mitarbeitern voraussichtlich in 16 Märkten tätig sein. Dazu gehören acht europäische Märkte: Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Belgien, die Niederlande, Spanien und Türkei.
Fokussierung auf das Bus- und Lkw-Geschäft
Bereits heute wird jedes vierte Fahrzeug von Daimler Truck durch die Daimler Mobility finanziert oder verleast. Durch die Fokussierung auf das Lkw- und Bus-Geschäft und maßgeschneiderte Leasing- und Finanzierungslösungen soll dieser Anteil „signifikant“ erhöht werden. „Durch die Neuausrichtung können wir uns mit Daimler Truck Financial Services voll und ganz auf das Investitionsgütergeschäft mit Transportmitteln konzentrieren. Das ist ein großer Vorteil gegenüber der heutigen Aufstellung, da das Segment anderen Regeln folgt als das stark auf Endkunden fokussierte Geschäft mit Pkw und Vans“, sagte Stephan Unger.