In Deutschland gilt seit dem 1. Januar 2020 ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 9,35 Euro pro Stunde. Bei einer Vollzeitstelle entspricht dies rechnerisch einer Lohnuntergrenze von 1.584 Euro brutto im Monat, schreibt Destatis.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat weiterhin mitteilt, gilt in vier EU-Staaten ein höherer Mindestlohn. Dazu zählen Luxemburg mit 2.142 Euro brutto pro Monat, Irland mit 1.656 Euro, die Niederlande mit 1.636 Euro sowie Belgien mit 1.594 Euro. Insgesamt haben 21 der 27 EU-Staaten einen landesweiten und branchenübergreifenden gesetzlichen Mindestlohn. Dabei verzeichnen die osteuropäischen EU-Staaten vergleichsweise niedrige Mindestlöhne von weniger als 650 Euro brutto im Monat. Am unteren Ende der Skala liegen Bulgarien (312 Euro), Lettland (430 Euro) und Rumänien (466 Euro).
Zudem fand Destatis heraus, dass der Mindestlohn in Deutschland im Vergleich zu den anderen Staaten im Verhältnis zum jeweiligen Durchschnittsverdienst der Arbeitnehmer eher im unteren Bereich liegt.