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Deutschlandticket: DTV sieht Preiserhöhung kritisch

12.08.2025 10:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Eine höhere Nutzerzahl beim Deutschlandticket würde nach Ansicht des DTV auch den regionalen Tourismusstärken
© Foto: Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen

Nach wie vor streiten Bund und Länder über die Finanzierung des Deutschlandtickets, der Deutsche Tourismusverband warnt nun vor einer zu starken Preiserhöhung.

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Die Finanzierung des Deutschlandtickets für 2026 und die Folgejahre ist bislang nicht geklärt. Bund und Länder bezuschussen das Ticket derzeit mit jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Mehrere Bundesländer fordern bei prognostizierten Mehrkosten eine höhere Beteiligung des Bundes. Andernfalls müsste die Finanzierungslücke über eine Preiserhöhung geschlossen werden.

„Mit Blick auf die allgemeine Teuerung dürfen Preiserhöhungen nicht die Akzeptanz des Deutschlandtickets gefährden“, sagte Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV). Oberste Priorität müsse der Erhalt des Deutschlandtickets haben. „Sollte dies nur über eine Preiserhöhung möglich sein, muss diese moderat und mit Augenmaß erfolgen“, sagte Kunz. Eine Teuerung dürfe keinesfalls auf dem Niveau der Steigerung zum Jahresbeginn 2025 liegen. Damals war der Preis des Tickets von 49 auf 58 Euro angehoben worden.

DTV wünscht sich mehr Abonnenten

Derzeit liegt die Zahl der Abonnements bei rund 13,5 Millionen – weit entfernt vom einst angestrebten Ziel von 15 Millionen. „Nach dem Preisanstieg zu Jahresbeginn ist es schon ein Erfolg, dass die Zahlen stagnieren“, meinte Kunz. „Das sollte aber nicht unser Anspruch sein: Wir wünschen uns deutlich mehr Abonnements, um Verkehrswende, regionalen Tourismus und die lokale Wirtschaft zu stärken.“

Das Deutschlandticket habe nicht nur Pendlern, sondern auch Touristen neue Möglichkeiten eröffnet, so der DTV. Bereits früher hatte der DTV gefordert, dass auch das ÖPNV-Angebot in der Fläche ausgeweitet werden müsse, damit mehr Menschen jenseits der Ballungsgebiete einen Vorteil durch das Ticket haben. Die Kritik, dass vor allem Stadtmenschen Nutznießer des Tickets sind, sei „nicht unberechtigt“, es brauche daher eine bessere Anbindung des ländlichen Raums.

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