Rund einen Monat nach Einführung des Deutschlandtickets kommt es weiterhin zu technischen Problemen insbesondere bei der Kontrolle des Tickets über Verbundgrenzen hinweg. Die digitale und technische Umsetzung sei „noch nicht überall vollumfänglich abgeschlossen“, teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am Dienstag, 30. Mai, mit. Die Verkehrsverbünde wollen die Probleme dem Verband zufolge bis Ende Juli beheben.
Bereits bei den Bestellungen und Lieferungen des Deutschlandtickets kam es in der Vergangenheit zu Verzögerungen und Problemen. Wie das Magazin „Der Spiegel“ am Sonntag berichtete, gebe es auch beim Auslesen noch technische Schwierigkeiten. Grund dafür sei, dass die Verkehrsverbünde unterschiedliche technische Systeme nutzten, die eine einheitliche Kontrolle erschwerten.
Umstellung der Prozesse soll bis Ende Juli abgeschlossen sein
Folgen für die Nutzer soll das keine haben. „Die Fahrgäste, die ordnungsgemäß ein Deutschlandticket erworben haben, müssen nicht befürchten, dass sie am Ende unverschuldet Strafzahlungen in Höhe von 60 Euro leisten müssen“, erklärte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. In den ersten drei Monaten gelte bei den Kontrollen eine entsprechende Kulanz.
„Die Branche rechnet damit, dass die Umstellung der Prozesse, die aktuell noch für Probleme sorgen, bis Ende Juli weitestgehend abgeschlossen sein wird“, hieß es weiter. Bereits vor der Einführung des Tickets sei eine Übergangsphase bis Ende dieses Jahres verabredet worden.
Das Deutschlandticket ermöglicht Fahrten in Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs in ganz Deutschland. Das Abo kostet bislang 49 Euro im Monat und wird als Handyticket oder Chipkarte ausgegeben.