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Deutschlandticket: Geringe Bereitschaft zum Umstieg auf den ÖPNV

23.05.2023 13:29 Uhr | Lesezeit: 3 min
Deutschlandticket: Geringe Bereitschaft zum Umstieg auf den ÖPNV
Fast drei Viertel der Befragten sind der Ansicht, dass das Auto künftig ihre Mobilitätsanforderungen am besten erfüllen wird
© Foto: Daniel Kalke/picture alliance

Die Einführung des Deutschlandtickets hat laut einer Umfrage wenig Einfluss auf das Mobilitätsverhalten der Brandenburger – der Pkw bleibt überall erste Wahl unter den Verkehrsmitteln.

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Etwa jeder vierte Befragte wolle im Alltag oder bei Urlaubsreisen vermehrt Bus oder Bahn fahren, weniger ins Auto steigen oder dieses sogar abschaffen, hieß es in einer Mitteilung zur Mobilitätsstudie der HUK Coburg am Dienstag, 23. Mai. Im Bund waren es mit rund 29 Prozent etwas mehr. Nur in Niedersachsen war die Bereitschaft zum ÖPNV-Umstieg mit 20 Prozent noch geringer als in Brandenburg.

Auch die Energiekrise und die höheren Preise von Benzin ließen nur wenige Menschen in Brandenburg auf Bus und Bahn umsteigen. Laut der HUK Coburg erklärten acht Prozent der Befragten, dass sie wegen dieser Veränderungen mehr Bus und Bahn fahren würden. Nur in Niedersachsen war der Wert mit sieben Prozent noch niedriger. Der Bundesschnitt liegt bei demnach 13 Prozent.

Beliebtheit des Autos steigt

Der Kfz-Versicherungsanbieter HUK Coburg veröffentlicht seit 2021 eine jährliche Mobilitätsstudie, befragt wurden die Teilnehmer im Januar und Februar. Laut dieser Umfrage bleibt der Pkw aller Umweltdebatten zum Trotz bundesweit das beliebteste Verkehrsmittel für die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung. Insbesondere unter den Jüngeren hat das Auto demnach im vergangenen Jahr sogar stark an Popularität gewonnen.

In diesem Jahr sagten 72 Prozent, dass das Auto in Zukunft ihre Mobilitätsanforderungen am besten erfüllen werde. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Unter den jungen Teilnehmern im Alter von 16 bis 24 Jahren waren es sogar 74 Prozent, elf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Gefragt wurde nach Autos aller Antriebsarten, also Elektroautos und sonstige alternative Motoren inklusive.

Bus und Bahn sind nach wie vor deutlich weniger beliebt als das Fahrrad und das Gehen: 23 Prozent nannten „zu Fuß“, 19 Prozent nannten das Fahrrad, 15 Prozent die Bahn, elf Prozent den Bus, zehn Prozent Tram und S-Bahn. Radfahren und Gehen haben dabei im Vergleich zur ersten Umfrage im Corona-Jahr 2021 wieder stark an Beliebtheit verloren.

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