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DVB: Elektronische Fahrplanaushänge erstmals im Test

20.06.2011 15:10 Uhr
Elektronischer Fahrplanaushang
© Foto: DVB

Seit dem 16. Juni 2011 werden bei der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) erstmals elektronische Fahrplanaushänge in der Praxis getestet.

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Zunächst erfolgte die Montage von vier Displays am Haltepunkt Strehlen, zwei weitere folgen am Endpunkt Laubegast. Bewährt sich die Technik, könnte später flächendeckend auf die üblichen Papieraushänge verzichtet werden. Über einen Zeitraum von rund einem Jahr sollen Lesbarkeit tagsüber und bei Nacht, Zuverlässigkeit und Resistenz gegenüber Vandalismus geprüft werden. Die Aushänge müssen vor allem den wechselnden klimatischen Bedingungen im Sommer und Winter standhalten und robust gegen mechanische Angriffe sein. Sie können an jede tragfähige Haltestellenstele montiert werden und benötigen für ihr einfarbiges Display eine Stromversorgung. Der Verbrauch beträgt aber nach Angaben der DVB nur einige Milliampere, so dass später als Energiequelle sogar ein Solarpanel mit Akku in Frage käme. Auch das soll noch getestet werden. Alle Daten erhält das Gerät über das neue DVB-Digitalfunknetz. Ändern sich zum Beispiel beim Fahrplanwechsel die Abfahrtszeiten, reicht zur Umstellung der Anzeige ein Knopfdruck in der DVB-Leitstelle. Der Praxistest startet mit einer Basisvariante. Für Haltestellen, an denen mehrere Linien fahren, könnte eine umschaltbare Variante folgen. Dann reicht ein Aushang für alle Linien. Fahrgäste könnten sich individuell per Knopfdruck ihre gewünschten Fahrpläne aufrufen. Außerdem lassen sich die Displays bei schlechter Erkennbarkeit mit einer stromsparenden indirekten LED-Beleuchtung nachrüsten. Bei wenig frequentierten Haltestellen am Stadtrand, an denen eine so genannte Dynamische Fahrgastinformationsanzeige zu aufwändig wäre, könnte zusätzlich der nächste eintreffende Wagen in „Echtzeit“ angezeigt werden. Dazu lässt sich ein kleiner Abschnitt des Aushangs per Software umrüsten. Die elektronischen Aushänge entstehen bei der Firma Deister-Elektronik in Gera, Knotenrechner und Datenübertragung steuert die Firma Dresden-Elektronik bei. Eine Anzeigetafel kostet laut DVB noch rund 2.000 Euro. Wirtschaftlich sinnvoll wäre die neue Technik erst, wenn für größere Stückzahlen der Preis um knapp zwei Drittel fallen würde, so die DVB. Das scheine realistisch. Vor allem, weil in Dresden der erste Probebetrieb dieser Art stattfinde. Die Hersteller könnten so die Testergebnisse in die Verbesserung ihrer Geräte einfließen lassen und möglicherweise auch für andere Unternehmen schon größere Stückzahlen bauen. Verläuft der DVB-Test erfolgreich, wäre die Beschaffung weiterer 60 Aushänge als nächster Schritt denkbar, teilen die Dresdner Verkehrsbetriebe mit. (ah)

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