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E-Busse: VDV fürchtet Überzeichnung der Fördermittel

19.11.2021 11:56 Uhr
E-Busse: VDV fürchtet Überzeichnung der Fördermittel
Die Zahl der geplanten E-Bus-Bestellungen ist höher als erwartet (Symbolbild)
© Foto: Daimler

Die deutschen Verkehrsunternehmen bestellen mehr Elektrobusse als erwartet, weshalb der VDV vor einer Überzeichnung der Fördermittel warnt.

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Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) weist auf einen „sehr hohen Andrang bei den E-Bus-Bestellungen“ hin. Sei man bisher davon ausgegangen, jährlich etwa 1000 neue E-Busse auf Deutschlands Straßen zu sehen, könne man „mit Blick auf die weitaus höhere Zahl an geplanten Fahrzeug-Neubestellungen diese wohl bald erfreulicherweise nach oben korrigieren“, sagte VDV-Vizepräsident Werner Overkamp und fügte hinzu: „Die Branche hält Wort und hat die Mobilitätswende vor Ort, in den Städten und Gemeinden kraftvoll vorbereitet.“

Laut Overkamp drohe nun jedoch eine Überzeichnung der Fördermittel. Es bestehe beim VDV die Sorge, dass „einige Verkehrsunternehmen ihre Bestellpläne wieder rückgängig machen könnten, wenn sich abzeichnet, dass die Fördermittel des Bundes möglicherweise nicht ausreichen oder nicht kurzfristig bereitgestellt werden – und etwa kleinere Unternehmen weniger stark berücksichtigt werden“. Die Branche brauche aber „deutschlandweit Planungssicherheit, um das Tempo in den großen Städten wie im ländlichen Raum hochzuhalten“.

VDV will Schwung unbedingt beibehalten

Die Branche mache bei den E-Bus-Bestellungen Tempo, sagte Overkamp. „Diesen Schwung müssen wir unbedingt beibehalten. Die Ziele beim Klimaschutz, bei der Luftreinhaltung und bei der menschenfreundlichen Umgestaltung unserer Städte und Gemeinden werden nur mit einer Mobilitätswende mit mehr Bus und Bahn gelingen. Mit den gesetzten Zielen – 22,5 Prozent E-Busse bei Neubeschaffungen umzusetzen – setzt sich die ÖPNV-Branche an die Spitze des Transformationsprozesses und Dekarbonisierung des Verkehrssektors.“

Im September hatte die EU den Weg freigemacht: Gab es bis dahin für die Verkehrsunternehmen keine Planungsgrundlage für Neubestellungen, kann der Bund seitdem den Aufbau der batterieelektrischen oder wasserstoffbetriebenen E-Bus-Flotten und deren Infrastrukturen in Deutschland nach bis 2024 mit insgesamt 1,25 Milliarden Euro fördern. Damit könne der Erwerb von neuen E-Bussen, aber auch der Aufbau der Lade- und Tankinfrastruktur unterstützt werden.

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