Im Rahmen der Tagung wurde der Verband der Tourismusindustrie Belarus als neues EACT-Mitglied aufgenommen. Hierfür unterzeichnete der Präsident des Verbandes Filipp Guly in Moskau offiziell die Beitrittserklärung. „Die im Juli in Köln vollzogene Mitgliedschaft Russlands, des größten europäischen aber auch weltweit größten Landes in der EACT, ist ein großer Gewinn, doch ebenso der Beitritt von Belarus (Weißrussland). Insbesondere im Hinblick auf ein weiteres Aufgabenspektrum und auch unsere künftige Arbeit in Brüssel. Heute ist wichtig, dass der Tourismus angesichts der weltpolitischen Lage noch mehr als sonst seine wirtschaftliche und kulturelle Brückenfunktion erfüllt.“
Und Dieter Gauf, Generalsekretär der EACT und Hauptgeschäftsführer des RDA, fügte hinzu: „Es ist ein Fortschritt für die Bus- und Gruppentouristik in Europa, dass mit dem Beitritt des Belarussischen Tourismusverbandes eine geographische Lücke zwischen Mittel- und Osteuropa geschlossen wird, Weißrussland, als wichtigem Transitstaat, kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Die EACT vertritt generell nicht nur EU-Mitglieder, wie beispielsweise die Mitgliedschaft der Schweiz zeigt, sondern das gesamte europäische, politische Umfeld.“
Themen der EACT-Arbeitssitzung waren unter anderem die Perspektiven der grenzüberschreitenden Reiseveranstaltung, die Visabeschaffung bei Fahrten durch mehrere visapflichtige Länder, Fragen und Probleme russischer Reiseveranstalter bei Reisen nach Deutschland und in die Europäische Union, kombinierte Bus-Flug-Reisen sowie weitere Spezialfragen, wie sie sich etwa beim mehrfachen Transit von Belarus nach Russland ergeben. (ts)