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Ende der Maskenpflicht im ÖPNV: Freude und Einschränkung

16.01.2023 12:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ende der Maskenpflicht im ÖPNV: Freude und Einschränkung
Weg damit: So bunt wie der Maskenpflichten-Flickenteppich zu Beginn war, so bunt gestaltet er sich jetzt. Wer darf wo wann was oder nicht, aber bald, vielleicht ...? 
© Foto: iStock/nito100

Kaum hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach das Ende der Maskenpflicht zum 2. Februar verkündet, überschlagen sich die Meldungen, wann wo und wie die Maskenpflicht nicht mehr gehandhabt wird.

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Im Nah- und Fernverkehr jedenfalls ist sie in ein paar Tagen passé, wenn Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzauer (SPD) auch nicht von einem „Sinneswandel“ sprechen will. „Wir sind nicht getrieben“, rechtfertigte sie sich gemäß einer Pressemeldung der dpa, „wir entscheiden sicherlich auch im Sinne einer Einheitlichkeit der Regelungen in Norddeutschland.“ Auch ohne Maskenpflicht setze man in Hamburg weiter auf die Eigenverantwortlichkeit der Menschen. „Jede und jeder kann für sich entscheiden, wann das Tragen einer Maske sinnvoll ist.“  

Heißt: Wann jeder für sich meint, sich wie auch immer schützen zu wollen. Das findet auch Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese gut. Sie mahnte, die Eigenverantwortung ernst zu nehmen, da das Corona-Virus weiterhin gefährlich sei. „Deshalb ist es sinnvoll, in vollen Bussen und Bahnen auch nach dem 2. Februar freiwillig weiter Maske zu tragen und auf ausreichenden Hygieneschutz zu achten.“  

Mit dem Wegfall der Maskenpflicht fällt auch die Isolationspflicht weg: Wer sich mit dem Coronavirus infiziert, muss sich ab 1. Februar nicht mehr häuslich isolieren oder testen lassen. Wer krank ist, bleibt wie früher „einfach so“ zu Hause, der gute alte Krankenschein bleibt allerdings. Außerdem soll in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen weiterhin Maskenpflicht herrschen – auch, wenn § 34 Infektionsschutzgesetz dergleichen für das medizinische Personal nicht mehr vorsieht. 

Mediziner begrüßen Ende der Maskenpflicht  

Die deutschen Amtsärzte begrüßten das bevorstehende Aus der Maskenpflicht im Fernverkehr ebenfalls. Es sei sinnvoll, das Tragen von Masken in Zügen der Verantwortung des Einzelnen zu überlassen, da das Erkrankungsgeschehen insgesamt kein Problem mehr darstelle.

Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis sagte gegenüber der „Rheinischen Post“: „Ich unterstütze das Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr, weil ich die Corona spezifische Immunität der Bevölkerung weiterhin für robust halte.“ Er würde sich aber wünschen, die Maskenpflicht in den Krankenhäusern noch bis Ende Februar aufrechtzuerhalten, „um den Eintrag von außen gerade um Karneval herum noch etwas einzugrenzen“. Spitzenvertreter der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und des Deutschen Hausärzteverbands hatten die Entscheidung des Bundes zur Aufhebung der Maskenpflicht bereits am Freitag begrüßt.

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