Die Studie „Mobilitätstrends 2018“ hatte unter anderem die Trends bei Reisen ab 50 Kilometer für eine einfache Strecke untersucht. Nach der Marktliberalisierung im Jahr 2013 habe sich in den folgenden Jahren bis 2015 eine dynamische Entwicklung der Fernbusnutzung auf circa 23 Millionen Fahrten pro Jahr ergeben. Dies habe vor allem am Einstieg neuer Player, einem raschen Kapazitätsaufbau und dem beginnenden Preiswettbewerb gelegen. Die Marktkonsolidierung in den Jahren 2015 und 2016 mit anschließender Quasi-Monopolstellung von FlixBus hatte dann zunächst zu einer Kapazitätsdrosselung geführt. Infolgedessen kam es bei innerdeutschen Reisen im Jahr 2016 zu einem leichten Fahrtenrückgang. Stärkere Wachstumsraten würden sich in letzter Zeit im Wesentlichen durch den Ausbau internationaler Verbindungen ergeben. Gleichzeitig werde das Netz innerhalb Deutschlands weiter optimiert. Dies führe zu einer stärkeren Konzentration auf Kernrelationen zwischen den wichtigsten Städten. „Durch die Quasi-Monopolstellung, Kapazitäts- und Netzoptimierungen sowie Sättigungserscheinungen ist der Markt für Fernlinienbus-Reisen in Deutschland für die Wachstumsgeschichte von FlixBus nicht mehr ergiebig – die Kunden haben sich an das neue Angebot und niedrige Preise gewöhnt, das wahrgenommene Preis-Leistungsverhältnis ist gut“, erklärte Andreas Krämer, der Co-Autor der Studie ist.
Zum Hintergrund: MobilitätsTRENDS ist eine Studie zur Ermittlung und Bewertung von Trends im Mobilitätsmarkt. Sie wird seit 2013 in Kooperation von der exeo Strategic Consulting AG und der Rogator AG durchgeführt. Grundlage der Untersuchung ist eine repräsentative Befragung von mehr als 4.000 Personen ab 18 Jahren in der deutschsprachigen Bevölkerung der DACH-Region. (ts)