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Frankreich liberalisiert Fernbuslinienmarkt

15.07.2015 16:28 Uhr
Frankreich
© Foto: dapd/Philipp Guelland

Die Betreiber der Reisesuchmaschine GoEuro.de erwarten, dass sich die französische Reiseindustrie 2016 im Zuge der Liberalisierung des Fernbusmarktes über rund fünf Millionen zusätzliche Buspassagiere freuen kann.

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Letzte Woche verabschiedete die französische Regierung das Macron-Gesetz – benannt nach seinem Hauptinitiator, dem französischen Wirtschaftsminister Emmanuel Macron. Mit dem Gesetz soll Frankreichs Wirtschaft modernisiert und für viele Industriezweige bestehende Beschränkungen aufgehoben werden. Eine der Konsequenzen für die Reiseindustrie besteht darin, dass der Fernbuslinienmarkt geöffnet und liberalisiert wird. Das neue Gesetz soll am ersten August dieses Jahres in Kraft treten. Nach Bewertungen von GoEuro.de (www.goeuro.de) werden rund 22.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Naren Shaam, Gründer und CEO von GoEuro.de, erklärte: „Mit der Verabschiedung des Macron-Gesetzes werden wird der Fernnbusmarkt ein rapides Wachstum erleben. Überall in Frankreich werden neue Busunternehmen entstehen. Vor zwei Jahren fand in Deutschland ein ähnlicher Prozess statt. Die deutsche Transport- und Verkehrswirtschaft hat mehr als 50 neue Anbieter auf den Markt kommen sehen, die kleine Städte und Dörfer mit großen und auch internationalen Stationen verbunden haben. Wir erwarten ähnlich Werte für Frankreich.“ Shaam weiter: „Die Aufhebung einschränkender Bestimmungen für die Reisebusindustrie wird den Verbrauchern auch deshalb nützen, weil durch den Konkurrenzkampf damit zu rechnen ist, dass die Ticketpreise im nächsten Jahr zwischen zehn und siebzig Prozent sinken.“

Eine Erweiterung des Fernbusnetzes in Frankreich bedeutet laut GoEuro auch, dass Reisende aus Deutschland und aller Welt nicht länger in Paris oder an anderen großen Bahnhöfen die Züge wechseln müssen. In Zukunft stünden den Passagieren für Strecken über 100 Kilometer mit dem Fernbus direkte Beförderungsmöglichkeiten zu kleineren Stationen zur Verfügung. Von Britischen Unternehmen wie National Express und Megabus werde erwartet, dass sie ihren Service auf andere Regionen Frankreichs außerhalb von Paris ausdehnten. Das gelte auch für andere internationale Anbieter wie iDBus, StarShipper and das deutsche Unternehmen FlixBus. Rund 16 Millionen Reisende kommen nach Angaben von GoEuro jedes Jahr von Deutschland nach Frankreich. Davon nutzten 8,7 Millionen die Bahn – entweder um ins Land zu kommen oder um sich dort fortzubewegen. Das Macron-Gesetz und die damit einhergehende Deregulierung des Fernbusmarktes erlaubt die Prognose, dass 1,1 Millionen Deutsche in Frankreich den Bus als Alternative zur Bahn nutzen werden, so GoEuro. (ah)

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