Der Weltklimarat IPCC hat am Montag, 9. August seinen neuen Bericht vorgelegt, in dem er
im ersten Teil dieses Sachstandsberichts vor einer deutlich rascheren globalen Erwärmung als bislang angenommen warnt. In diesem Sachstandsbericht wird das aktuelle Wissen über die globale Erwärmung zusammengefasst. Demnach werde sich die Erde bei der derzeitigen Entwicklung bereits deutlich früher um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmen als bisher prognostiziert, so der neueste Bericht.
„Der jüngste IPCC-Bericht bestätigt den Handlungsdruck. Der Verkehrssektor steht klimapolitisch vor einer riesigen Herausforderung“, sagte Heike van Hoorn, Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrsforums (DVF) zum aktuellen Bericht des Weltklimarates. „Wir müssen fossile Kraftstoffe so schnell wie möglich durch emissionsfreie Alternativen ersetzen. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien für die Elektromobilität brauchen wir dafür auch eine großformatige Produktion von grünem Wasserstoff und E-Fuels. Investitionen in diese Technologien müssen jetzt massiv erhöht und beschleunigt werden. Außerdem müssen wir die Möglichkeiten zur Emissionssenkung durch Schiene und Wasserstraße, ÖPNV und Fahrrad deutlich besser nutzen und die Potenziale von Intermodalität und Digitalisierung voll ausschöpfen“, forderte van Hoorn und betonte: „Wenn wir unsere Mobilität erhalten wollen, dann braucht der Verkehr reale Alternativen.“
Der IPCC gibt in seinem Bericht keine Ratschläge, wie dem Klimawandel begegnet werden sollte, der Bericht dokumentiert lediglich den Sachstand und gibt damit den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung wieder.