Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus konnte im ersten Quartal 2022 trotz Lieferengpässen einen Umsatz von rund 2,5 Mrd. Euro erzielen. Das Ergebnis lag damit nur leicht unter Vorjahresniveau. Der rückläufige Neufahrzeugabsatz von insgesamt 19.325 Lkw, Transportern und Bussen konnte teilweise durch ein steigendes Vehicle-Services-Geschäft ausgeglichen werden.
Das bereinigte Operative Ergebnis betrug 57 Mio. Euro. „Neben dem volumenbedingten Umsatzrückgang wurde das Operative Ergebnis durch den Produktionsstopp in einigen Werken, höhere Energiekosten sowie negative Materialpreisentwicklungen belastet. Dem stand unter anderem eine positive Lkw-Margenentwicklung bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen gegenüber", sagte Inka Koljonen, im Vorstand für Finanzen, IT und Recht der MAN Truck & Bus SE.
Im 1. Quartal 2022 wurden 2 Mio. Euro im operativen Ergebnis bereinigt. Für die Neuaufstellung fielen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von rund 1 Mio. Euro (Q1 2021: 362 Mio. Euro) an, sowie rund 2 Mio. Euro für Wertberichtigungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine.
Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf MAN Truck & Bus werden dabei vor allem im zweiten Quartal sichtbar sein. Die Lkw-Produktion stand aufgrund von Lieferausfällen seit Mitte März still und wird seit Ende April langsam wieder hochgefahren. Der vollständige Produktionshochlauf wird dabei voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen.