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Mecklenburg-Vorpommern: Erfolgsmodell Rufbusse

20.08.2024 12:35 Uhr | Lesezeit: 3 min
Rufbus des Nahverkehrsunternehmens Nahbus in Mecklenburg-Vorpommern, der in Richtung Gadebusch fährt
Rufbusse sind inzwischen in vier der sechs Landkreise von Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend im Einsatz
© Foto: Jens Büttner/DPA7picture alliance

Rund 500 Tage nach dem Start einer Initiative für öffentlichen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern hat der Verkehrsminister Bilanz gezogen und lobt besonders das Rufbus-Konzept.

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Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) hat 500 Tage nach dem Beginn seiner Mobilitätsinitiative in Mecklenburg-Vorpommern eine positive Bilanz gezogen. „Rufbusse sorgen an immer mehr Orten für neue Mobilität, die Nutzerzahlen verdoppeln sich teilweise im Wochentakt“, erklärte Meyer. Neue Regiobuslinien verbänden Städte und Dörfer. Am 2. September sollen demnach drei neue Linien an den Start gehen, weitere 2025 folgen.

Rufbusse sind dem Minister zufolge inzwischen in vier der sechs Landkreise flächendeckend im Einsatz. „In den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald wird der Service Schritt für Schritt weiter ausgebaut.“

Die Rufbusse binden selbst kleinste Orte an das ÖPNV-Netz an. Sie verkehren regelmäßig auf festen Linien, fahren jedoch nur, wenn sie mindestens zwei Stunden vor der Fahrt bestellt werden. Das Land investiert nach eigenen Angaben in den Jahren 2023 und 2024 fast 23 Millionen Euro in den Aufbau des Angebotes. Auch die Landkreise stellen Geld zur Verfügung. Meyer zeigte sich zufrieden: „Die Rufbusse sind schon jetzt ein echtes Erfolgsmodell und werden wunderbar angenommen.“

Drei-Säulen-Modell im ÖPNV

Die im April 2023 gestartete Mobilitätsoffensive steht dem Minister zufolge auf drei Säulen: Der Schienenpersonennahverkehr werde mit neuen Angeboten und einer schnelleren Taktung ausgebaut. Regiobuslinien bilden demnach ein neues, die Zentren und ländliche Räume des Landes verbindendes Netz. Die dritte Säule sind die Rufbusse. Dieses System soll es den Menschen in MV ermöglichen, ohne eigenes Auto mobil zu sein.

Auf der Schiene habe sich einiges getan, so der Minister. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 habe das Land rund 1,2 Millionen Leistungskilometer für 17 Millionen Euro zusätzlich bei der Bahn bestellt. Dies sei die größte Steigerung des Angebots seit der Bahnreform 1994/1995. „Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die vielen Baustellen und der Mangel an Personal und Material bei der Bahn Spuren hinterlassen.“

Meyer verwies zudem auf das auf 29 Euro vergünstigte Deutschlandticket für Senioren und Azubis, das MV aufgelegt hat.

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