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Mecklenburg-Vorpommern: Rufbus-Angebot soll ausgeweitet werden

17.04.2024 13:10 Uhr | Lesezeit: 2 min
Rufbus des Nahverkehrsunternehmens Nahbus in Mecklenburg-Vorpommern, der in Richtung Gadebusch fährt
Das Rufbus-System in Mecklenburg-Vorpommern soll in den nächsten Jahren flächendeckend ausgebaut werden. Ein bestehender Anbieter ist bislang das Nahverkehrsunternehmen Nahbus
© Foto: Jens Büttner/DPA7picture alliance

Weil das Angebot in Vorpommern hinterher hinkt, soll das Rufbus-System in den nächsten Jahren flächendeckend ausgebaut werden. Auch kleinste Dörfer sollen zuverlässig an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen werden.

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Vorreiter bei Rufbussen in Mecklenburg-Vorpommern ist der Landkreis Ludwigslust-Parchim, der schon seit Ende 2016 Rufbusse ins Leben gerufen hat und inzwischen ein landkreisweites, gut funktionierendes Netz aufweist. Der Landkreis Nordwestmecklenburg bietet laut Staatskanzlei seit dem 1. März mit 33 Linien ebenfalls Flächenabdeckung an.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte soll demnach vom 1. Mai an im ganzen Kreis das Angebot des Rufbussystems "Ilse" genutzt werden können. Auch im Landkreis Rostock werde das Angebot voraussichtlich noch in diesem Jahr auf die gesamte Fläche des Landkreises erweitert.

In Vorpommern sieht es  bisher düsterer aus. Daher gaben Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Dienstag in Gadebusch im Landkreis Nordwestmecklenburg den Startschuss für den Ausbau eines Rufbussystems. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sei man auf dem Weg, hieß es. In Vorpommern-Rügen sollen in diesem Jahr erste Gebiete erschlossen werden, bis 2026 soll das Netz flächendeckend stehen.

Das landesweite Rufbus-System steht im Koalitionsvertrag von SPD und Linken. Aufbau und Betrieb des landesweiten Rufbus-Systems wird in diesem Jahr mit 13,5 Millionen Euro gefördert - nach 13 Millionen Euro im vergangenen Jahr.  Auch für die Folgejahre plane das Land eine Förderung, Ziel ist es, auch kleine und kleinste Dörfer zuverlässig an den öffentlichen Nahverkehr anzuschließen. Ministerpräsidentin Schwesig plane eine landesweite Rufbus-Hotline, wie sie sagte.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Jutta Wegner warnte davor, die Landkreise in eine Kostenfalle laufen zu lassen. Rufbusse seien kostspielig. "Je mehr Menschen Rufbusse nutzen, desto höher sind die Kosten für die Landkreise", sagte sie. Es bleibe abzuwarten, ob die jährlichen Zuwendungen des Landes ausreichen werden, um die Ausgaben künftig zu decken.

 

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