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Mecklenburg-Vorpommern: Land will mit Ersatzbussen auf Zugausfälle reagieren

13.09.2022 13:49 Uhr | Lesezeit: 3 min
ÖPNV
Als Ersatz für die Züge sollen Busse verkehren, allerdings ist noch offen, ob ausreichend Buskapazitäten zur Verfügung stehen (Symbolbild)
© Foto: Jan Woitas/dpa/picture-alliance

Seit Wochen fallen auf Bahnverbindungen in Mecklenburg-Vorpommern Züge aus, nun will das Land Ersatzbusse einsetzen, aber ob es dazu kommt, ist wegen der Frage der Kapazitäten noch offen.

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Die seit rund zwei Monaten andauernden erheblichen Zugausfälle auf der Linie RB17 Wismar-Schwerin-Ludwigslust haben jetzt zu einer Reaktion der Landesregierung geführt. Die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) habe die DB Regio beauftragt, einen Busverkehr zwischen Schwerin Hauptbahnhof und Ludwigslust einzurichten, erklärte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Dienstag, 13. September, auf Anfrage der „Deutschen Presse-Agentur“. Wegen des Personalmangels sei derzeit nicht absehbar, ob die RB17 wieder im Regelbetrieb verkehren könne.

Ob es zu den Ersatzbussen kommt, ist allerdings offen. „Die DB Regio prüft derzeit, ob sie hierzu entsprechende Kapazitäten bereitstellen kann“, so der Ministeriumssprecher. Er betonte, dass ausgefallene Fahrten im Rahmen des Verkehrsvertrags nicht vergütet würden.

Die DB Regio fährt seit Wochen nur ein reduziertes Nahverkehrsangebot in Mecklenburg-Vorpommern. So fallen aktuell auf der Strecke Wismar-Schwerin-Ludwigslust täglich neun Verbindungen aus. Zwei Verbindungen zwischen Schwerin und Rostock - eine am Morgen und eine am Nachmittag – finden derzeit ebenfalls nicht statt. Zwischen Stralsund und Greifswald entfallen täglich sieben Züge. Zwischen Pasewalk und Ueckermünde-Stadthafen sind es täglich sechs – dort gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen.

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die anhaltende Angebotsreduzierung kritisiert. Funktioniere der Nahverkehr in einer Region über längere Zeit nicht richtig wie derzeit auf einigen Strecken im Land, stiegen Pendler aufs Auto um, warnte der Landesvorsitzende Marcel Drews. Sie seien erfahrungsgemäß für den Öffentlichen Nahverkehr vorerst verloren.

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