Mehr als 250 Teilnehmer waren zum 23. ÖPNV-Kongress des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer nach Sindelfingen gekommen. Dort machte WBO-Vorsitzender Klaus Sedelmeier klar, ein flächendeckender und leistungsfähiger ÖPNV sei das A und O für einen funktionierenden Schüler- und Pendlerverkehr. „Sparen Sie. Aber sparen Sie mit Sinn und Verstand und nicht an den Grundbedürfnissen der Bevölkerung“, warnte er die anwesenden Politiker. Konkret fordert der WBO 20 Millionen Euro bei der Busförderung, die Ministerialdirektor Uwe Lahl „unter Finanzierungsvorbehalt“ in seinem Grußwort in Aussicht stellte. Er kündigte eine „ÖPNV-Offensive in der Fläche“ an. Die Busförderung würde „verstetigt“ und zusätzlich zur bisherigen Höhe von 15 Millionen Euro weitere fünf Millionen Euro für alternative Antriebskonzepte zur Verfügung stehen. Insgesamt fordert der WBO „mehr Anerkennung, mehr Geld, mehr ÖPNV“. Diese Verbesserungen kämen dem Fahrgast zugute, so Sedlmeier.
Während der Diskussionsrunde mit Politikern waren sich die Abgeordneten Andreas Schwarz von Bündnis90/Die Grünen und Nicole Razavi von der CDU einig: Der Ausgleich der Mindereinnahmen durch vergünstigte Schülerfahrkarten soll gemeinsam mit Unternehmen, Kommunen und Verbänden geregelt werden. (bb)