In Nordrhein-Westfalen hat die Landesregierung angekündigt, den ÖPNV im Land finanziell weiter unterstützen zu wollen, um damit die Folgen der stark gestiegenen Energiepreise abzufedern. Dafür hat das Kabinett ein erstes Maßnahmenpaket auf dem Weg gebracht, das laut Ministerium rund 200 Millionen Euro als Kompensation für die Energiekostensteigerungen vorsieht und vom Landtag auch bereits beschlossen wurde.
„Der öffentliche Personennahverkehr ist systemrelevant und erfüllt unabdingbare Aufgaben der Daseinsvorsorge. Mit den weiteren 200 Millionen Euro wollen wir das bisherige Angebot im ÖPNV absichern“, sagte Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) am Mittwoch, 21. Dezember, zum geplanten Krisenunterstützungspaket des Landes. Man schaffe damit „Planungssicherheit für Millionen Pendlerinnen und Pendlern, die Verkehrsverbünde und Kommunen sowie für die betroffenen Verkehrsunternehmen“.
Bereits im August hatten Bund und Land rund eine Milliarde Euro für den ÖPNV in Nordrhein-Westfalen als Ausgleichszahlungen für Einnahmeausfälle während der Corona-Pandemie und beim 9-Euro-Ticket bereit gestellt.