Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) erhöht zum 1. Januar 2025 die Ticketpreise für Bus und Bahn um durchschnittlich 5,75 Prozent, wie der Nahverkehrsverbund mitteilte. Damit reagiere man unter anderem auf die steigenden Personal- und Betriebskosten, erklärte der Verkehrsverbund.
„Ziel der Tariferhöhung ist es, trotz steigender Kosten und herausfordernder Rahmenbedingungen, das Angebot sowie die Qualität im öffentlichen Nahverkehr zu sichern“, hieß es vom AVV. Die Erhöhung betreffe das gesamte Ticketsortiment und alle Preisstufen gleichermaßen. Der AVV erwartet mit der Tariferhöhung zusätzliche Einnahmen in Höhe von etwa 7,1 Millionen Euro.
Bereits im Herbst hatten in Nordrhein-Westfalen auch der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) angekündigt, die Ticketpreise ab kommenden Jahr zu erhöhen. Während die Preise beim VRS ab 1. Januar 2025 um durchschnittlich 5,9 Prozent steigen, werden die Fahrkarten beim VRR um durchschnittlich 5,5 Prozent teurer. Beide Verbünde verwiesen ebenfalls auf immense Kostensteigerungen für Personal, Energie und Material.
Beim Verkehrsverbund Westfalentarif ist der Stichtag für mögliche Preiserhöhungen der 1. August, zu dem die Ticketpreise dort zuletzt im Schnitt um 6,25 Prozent angehoben wurden. Ab 2025 wird auch das Deutschlandticket teurer. Statt monatlich 49 Euro kostet der Fahrschein mit 58 Euro dann 18 Prozent mehr als bisher.