Mit dem Einsatz von zwei neuen Plus-Bus-Linien im Elbe-Elster-Kreis soll der Nahverkehr im ländlichen Raum gestärkt werden. Nach Angaben des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) werden die Busse zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember unter dem Namen „PlusBus Elsterland“ eingesetzt.
In Brandenburg gibt es dann damit insgesamt 37 PlusBus-Linien und zwar in zwölf von vierzehn Landkreisen. Diese Busse fahren wochentags im Stundentakt, haben direkte Anschlüsse zur Bahn und sind auch am Wochenende regelmäßig unterwegs. Im Kreis Elbe-Elster fahren künftig die Buslinien 579, 560, 520 und 544 nach diesen Kriterien. Die vier PlusBus-Linien verbinden künftig mehrere Städte im Landkreis – darunter Bad Liebenwerda, Doberlug-Kirchhain, Finsterwalde, Falkenberg, Elsterwerda und Herzberg.
Landrat Christian Heinrich-Jaschinski sieht mit den neuen Linien ein leistungsfähiges Nahverkehrsnetz, das weite Regionen des Landkreises flächendeckend erschließe und damit viele Bewohner erreiche. Für Rainer Genilke (CDU), Brandenburger Staatssekretär für Infrastruktur und Landesplanung, ist das PlusBus-Konzept eine „Erfolgsgeschichte“. Das zeigten die stetig steigenden Fahrgastzahlen. In den vergangenen Jahren sei das PlusBus-Netz deutlich vergrößert worden.
Im Dezember 2014 starteten die ersten drei Linien im Landkreis Potsdam-Mittelmark als Plusbus Hoher Fläming. Damit wurde die Marke Plusbus in Brandenburg eingeführt und bildetet den Auftakt für eine verbundweite Umsetzung. In Brandenburg gibt es zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 insgesamt 37 Linien, die als Plusbus-Linien ausgewiesen sind. Um eine gleichbleibende Qualität der Plusbusse zu gewährleisten, müssen die Linien, die unter der Marke Plusbus fahren, vereinbarte Qualitätskriterien erfüllen. Dazu zählen unter anderem ein regelmäßiger Taktverkehr, Wochenendverkehr und ein zeitnaher Übergang von Bus und Bahn.
Jürgen Roß, Bereichsleiter Planung und Fahrgastinformation beim Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), erklärte zum Start der neuen Linien: „Der Plusbus erleichtert die Mobilität der Menschen in Brandenburg durch ein regelmäßiges Angebot und eine gute Verknüpfung mit der Bahn ohne lange Umsteigezeiten.“