Das Land Baden-Württemberg bietet in Kooperation mit einer Reihe von Verkehrsverbünden Seniorinnen und Senioren ab 1. Dezember 2021 die Möglichkeit, gegen einen freiwilligen Verzicht auf ihre Fahrerlaubnis ein einmalig kostenloses Jahresticket/-Abo zur Nutzung des ÖPNV in ihrem Verkehrsverbund zu beantragen. Dafür hat das Landesverkehrsministerium mit aktuell 14 Verkehrsverbünden des Landes das Projekt „Bus und Bahn statt Führerschein“ ins Leben gerufen und mit den Verbünden einen entsprechenden Kooperationsvertrag geschlossen.
Durch die Unterstützung des Landes soll ein möglichst flächendeckendes Angebot in Baden-Württemberg erreicht werden. Bislang gab es in acht Verkehrsverbünden ein unentgeltliches Angebot für Seniorinnen und Senioren bei Verzicht auf die Fahrerlaubnis, mit dem Kooperationsvertrag konnte die Anzahl auf 14 Verbünde erhöht werden. Seitens der Verkehrsverbünde steht der Vertrag noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der kommunalen Gremien. Voraussetzungen für den Bezug des kostenlosen Angebotes sind ein Erstwohnsitz im jeweiligen Verbundgebiet sowie der dauerhafte Verzicht auf die Fahrerlaubnis durch Rückgabe des Führerscheins an die Fahrerlaubnisbehörde.
Das Land beteiligt sich mit bis zu drei Millionen Euro
Das Angebot wird von den teilnehmenden Verkehrsverbünden getragen. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich an den hierdurch anfallenden Kosten mit bis zu drei Millionen Euro. „Es braucht keinen Führerschein, um mobil zu sein. Für viele Regionen Baden-Württembergs gilt, dass Ziele mit Bus und Bahn gut erreichbar sind. Viele Alltagswege sind zu Fuß und mit dem Fahrrad möglich. Wer kein Auto besitzt, spart auch Geld und fährt mit Jahresabo und gelegentlichen Taxifahrten noch günstiger“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) bei der Vorstellung des Projektes.