Nach dem Abklingen der Omikron-Welle dürften sich Busse und Bahnen nach Angaben der Verkehrsunternehmen wieder deutlich stärker füllen. „Bis Ende 2022 sollten wir, je nach Entwicklung der Pandemie, bundesweit wieder bei etwa 85 Prozent der Fahrgastzahlen liegen, die wir 2019 hatten“, teilte der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am Dienstag, 1. März, mit. Ende 2021 war der Wert im Mittel auf 68 Prozent gesunken.
Die Verkehrsunternehmen haben nach eigenen Berechnungen im vergangenen Jahr Verluste von rund vier Milliarden Euro eingefahren. In diesem Jahr rechnet der VDV noch mit einem Minus von 3,1 Milliarden Euro. Die ÖPNV-Rettungsschirme des Bundes und der Länder hätten aber größeren Schaden verhindert, so der Branchenverband.
Die Talsohle sei für die Unternehmen durchschritten, sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann. Wenn ab 20. März die Corona-Beschränkungen weitgehend gelockert werden, käme ein Großteil der Fahrgäste nach und nach in Busse und Bahnen zurück.