Ulrike Weißinger, Sprecherin des Verkehrsverbunds Stuttgart, hat sich für ein Ende der Maskenpflicht im ÖPNV und freiwilliges Maskentragen ausgesprochen. „Die Akzeptanz der Maskenpflicht für die Fahrgäste hat nach über zwei Pandemie-Jahren etwas abgenommen. Gerade auch, weil die Maskenpflicht im sonstigen öffentlichen Leben gefallen ist, wird es zunehmend schwerer, sie durchzusetzen“, sagte Weißinger den „Stuttgarter Nachrichten“. Der Verkehrsverbund Stuttgart ist der größte Verbund in Baden-Württemberg.
Schleswig-Holstein hatte zuvor angekündigt, die Maskenpflicht in Bus und Bahn möglicherweise nicht über das Jahresende hinaus zu verlängern. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hingegen will am vorgeschriebenen Tragen von Schutzmasken in Bussen und Bahnen festhalten.
Laut Weißinger nimmt Deutschland in Bezug auf die Maskenpflicht im ÖPNV „derzeit eine Sonderstellung ein“. In den meisten Ländern sei sie schon vor Monaten gekippt worden. „Nachdem in Innenräumen, beispielsweise Kino, Theater, Kneipen, Messen, Konferenzen, Supermärkten, auf dem Wasen, im Flugzeug, im Bus-Gelegenheitsverkehr und im Nahverkehr im angrenzenden Ausland wie der Schweiz und Frankreich die Maskenpflicht entfallen ist, spricht sich die ÖPNV-Branche für Freiwilligkeit aus“, zitieren die „Stuttgarter Nachrichten“ die Sprecherin.