„Es ist ausgesprochen erfreulich, dass es ganz ohne zähe Verhandlungsrunden und überflüssige Arbeitskämpfe geradezu geräuschlos gelungen ist, für das Fahrpersonal unserer Hamburger Mitgliedsunternehmen einen neuen und tragfähigen Lohntarifvertrag auszuhandeln“, sagte OVN-Verhandlungsführer Joachim Schack, nachdem sich der OVN und Verdi am Dienstag, 21. Mai, auf einen neuen Lohntarifvertrag für das Fahrpersonal des privaten Omnibusgewerbes in Hamburg geeinigt hatten.
Die schnelle Einigung sei nur möglich gewesen, „weil sich beide Tarifparteien zügig, kompromissbereit und ergebnisorientiert aufeinander zubewegt haben und ein Verhandlungsergebnis erzielen wollten. Verhandlungsleitender Maßstab war der beidseitige Wunsch, mit dem bestehenden Tarifniveau insbesondere im Gelegenheitsverkehr zu dem Tariflohnniveau in Schleswig-Holstein aufzuschließen, was nun gelungen ist. Damit ist nunmehr sichergestellt, dass Busfahrende in Hamburg in jedem Fall einen Grundlohn von mehr als 3000 Euro brutto erhalten“, sagte Schack.
Die wesentlichen Inhalte der Tarifeinigung sehen laut OVN wie folgt aus:
- Sechs Leermonate (1.01.-30.06.2024)
- Tabellenwirksame Erhöhung der einzelnen Lohngruppen in zwei Stufen zum 1.07.2024 und nochmals zum 1.04.2025
o Lohnerhöhung in Linienverkehr und Werkstatt um insgesamt ein Euro pro Stunde
o Lohnerhöhung im Gelegenheitsverkehr um insgesamt 2,36 Euro pro Stunde
o Lohnerhöhung im Linienbedarfsverkehr um insgesamt 2 Euro pro Stunde - Inflationsausgleichsprämie in Höhe von maximal 1200 Euro
- Mindestlaufzeit: 31.12.2025
- Vereinbarung der Beantragung einer Allgemeinverbindlichkeit des Lohntarifvertrages
Das erzielte Verhandlungsergebnis unterliege noch dem Zustimmungsvorbehalt der jeweiligen Gremien bis spätestens 21. Juni 2024, erklärte der OVN.