Damit sind die Erweiterung der Zwölf Tage-Regelung mit einem Fahrer auf den nationalen Verkehr, die Möglichkeit der Verlängerung der täglichen Fahrtzeit um bis zu eine Stunde sowie die individuelle Aufsplittung der Pausenzeit in drei Mal 15 Minuten wieder in der Schwebe.
Diesem Vorgehen war in der vergangenen Woche eine Mobilmachung seitens der Gewerkschaften und der ETF (European Transport Workers Federation) in Straßburg vor dem Europäischen Parlament vorausgegangen. Sie hatten die Abgeordneten aufgerufen, die in ihren Augen zu liberalen Texte im Plenum abzulehnen. So wurde unter anderem die Liberalisierung der Arbeitszeiten für Busfahrer mit der Begründung kritisiert, dass Busfahrer neben der reinen Fahrtzeit noch viele andere Tätigkeiten für die Busreisegruppen verrichten müssten und deshalb eine Verlängerung ihrer Fahrtzeiten nicht hinnehmbar sei. Diese Forderung ist laut RDA Internationaler Bustouristik Verband der Tatsache geschuldet, dass der Gesetzgeber weiterhin eine eigene Regelung für die Bustouristik ablehnt.
Der RDA wird nach eigenen Angaben aus diesem Anlass erneut mit den Europa-Abgeordneten in Kontakt treten und darauf hinweisen, dass die Erweiterung der Zwölf Tage-Regelung auf den nationalen Verkehr und die mögliche Verlängerung der Fahrtzeit bei entsprechenden Straßenverhältnissen auch im Sinne der Busfahrer und der Busreisenden sind. Sie würden in keiner Weise die Straßenverkehrssicherheit beeinträchtigen. (ts)