„Die Mautpflicht für Busse wäre unfair, umweltschädlich und unsozial“, betont Heino Brodschelm, Präsident des Landverbandes Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO). Auch der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) habe der Busmaut erneut eine klare Absage erteilt. Ebenso habe Dr. Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, die Forderung ausdrücklich abgewiesen. Der LBO begrüßt das klare Nein der Politik zu einer Mautpflicht für Fernbusse.
Mit „großer Verwunderung“ hat auch der RDA die Forderung des thüringischen Ministerpräsidenten Ramelow vernommen. RDA-Präsident Richard Eberhardt begrüßt es, dass Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt dem Vorstoß von Ramelow entschieden widerspricht. In seinem Schreiben an den thüringischen Ministerpräsidenten klärt der RDA auf über die tatsächlichen Fakten und Zahlen sowie die gesellschaftspolitischen und ökologischen Nutzen des Fern- und Reiseverkehrs. Der RDA verweist darauf, dass der Fern- und Reisebusverkehr als einziger Verkehrsträger nicht vom Staat mit Mitteln des Steuerzahlers subventioniert werde, sondern sich ausschließlich selbst finanziere. Darüber hinaus trügen die deutschen Busunternehmen und Busreiseveranstalter ihre Wegekosten im Gegensatz zur Bahn zu weit mehr als 100 Prozent und nutzen somit die Straßen keineswegs kostenlos. (ah)