Zur Vorbereitung des Pilotprojekts „Zero Emission“ testet die Ruhrbahn aktuell einen batteriebetriebenen Elektrobus der Marke Irizar. Der zwölf Meter lange e-Stadtbus Irizar ie wird der Ruhrbahn zu Testzwecken von der Ferrostaal Equipment Solutions GmbH und deren spanischen Kooperationspartner Irizar e-mobility zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Irizar e-Bus bereits heute die Möglichkeit haben, erste Erfahrungen in Punkto Elektromobilität im ÖPNV in Essen und Mülheim sammeln zu können“, erläuterte Uwe Bonan, Geschäftsführer Ruhrbahn.
„Im Rahmen des Testbetriebs soll die Tauglichkeit einer neuen, zukunftsträchtigen Antriebstechnologie im täglichen Fahrbetrieb eines großstädtischen ÖPNV-Unternehmens erprobt und evaluiert werden. Es geht darum, den ÖPNV als Vorbild beziehungsweise Vorreiter sauberer Antriebstechnologien im Fokus zu halten. Der ÖPNV in Essen soll den Bürgerinnen und Bürgern als ökologische Mobilitätsalternative dienen beziehungsweise angeboten werden“, erklärte Simone Raskob, Umweltdezernentin der Stadt Essen. Der Bus ist mit einem 376 kWh großen Batteriepaket ausgestattet und soll über eine Reichweite von 200 Kilometern verfügen. Geladen wird der Bus nachts in rund sieben Stunden an Ladestationen auf den Busbetriebshöfen Schweriner Straße in Essen und Rosendahl in Mühlheim. Die Batterien sind auf dem Dach montiert und ermöglichen so einen fast durchgehend niederflurigen Boden im Fahrgastbereich.
Nach Abschluss der Testphase bei der Ruhrbahn wird der Bus ebenfalls zu Testzwecken auch an andere deutsche Verkehrsunternehmen wie den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein ausgeliehen. Auf Basis der Rückmeldungen aus den verschiedenen Verkehrsunternehmen werde dann ein auf die Anforderungen des deutschen Marktes angepasstes Nachfolgemodell gebaut. (ts)